Published Date: 
24.05.2017

(gr/24.05.2017) Am 24. Mai 2017 präsentierten drei waschechte Franfurter Grenzenlos-Referentinnen im Studienseminar für berufliche Schulen in Frankfurt der Hessischen Lehrkräfteakademie ihre Workshops zu Themen des Globalen Lernens. Vor historischer Kulisse, auf Burg Breuberg, führten Yahi, peruanische Studentin der Sozialarbeit und Natia, georgische Studentin der Erziehungwissenschaften, eine Kurzfassung ihres Workshops "Fremd- und Eigenbilder wahrnehmen" durch. Dabei erarbeiteten sie in Gruppen, welche Klischees in der deutschen Gesellschaft gegenüber Migrant/-innen bestehen, bzw. umgekehrt, welche Vorurteile vielleicht auch Migrant/-innen gegenüber Deutschen haben. Gemeinsam mit den angehenden Referendaren wurde darüber reflektiert, wie solche Vorurteile entstehen und wie sie im Unterrichtsalltag in der beruflichen Bildung entkräftet werden können. Welche Vorstellungen von Deutschland und "den" Deutschen sie selbst vor Beginn ihres Studiums noch hatten, daran konnten sich die beiden noch lebhaft erinnern. Ihre Anekdoten hierzu ließen einige in der Gruppe schmunzeln. Patience, die ebenfalls Sozialarbeit in Frankfurt studiert, lud die Workshopteilnehmer/-innen im Anschluss auf eine Reise in ihr Heimatland, die Demokratische Republik Kongo, ein. Ihr Workshop "Afrika - Land oder Kontinent" berührte die Teilnehmer/-innen emotional: Patience schilderte die Zusammenhänge zwischen den Kriegszuständen in ihrem Heimatland und dem Handy-Konsum bei uns, im Globalen Norden und brachte ihre persönlichen Erfahrungen aus diesem kriegsbelasteten Spannungsfeld ein.

Im abschließenden Feedback äußerte sich die Mehrheit der Referendare sehr positiv: vor allem die persönlichen, selbst erlebten Erfahrungen beeindrucken und bleiben im Gedächtnis. Denn, so eine Workshopteilnehmerin: "Es kann noch so viel an Methoden gefeilt werden, wichtig ist letzlich die Persönlichkeit der Referenten, ob der Funke überspringt".