WUS dankt Dr. Angela Merkel für ihren Einsatz für Flüchtlinge
Wiesbaden 11.10.2022. „In Zeiten höchster gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen mutig eine Entscheidung gegen populistische Forderungen zu treffen, zeigt die Weisheit und Größe von politischen Entscheidungsträgern. Solch eine mutige Entscheidung hat Bundeskanzlerin a. D. Dr. Angela Merkel auf dem Höhepunkt der syrischen Flüchtlingskrise 2015 und 2016 gegen große Widerstände getroffen und mit ihrem Ausspruch ‚Wir schaffen das‘ tausenden
freiwilligen Helferinnen und Helfern Mut und Zuversicht gegeben, Menschen in Not zu helfen und sich ehrenamtlich zu engagieren“, so Dr. Kambiz Ghawami, Vorsitzender des World University Service (WUS), zur Verleihung des Nansen-Flüchtlingspreises an Bundeskanzlerin a. D. Dr. Angela Merkel.
Auch heute, am Tag des Flüchtlingsgipfels von Bund, Ländern und Kommunen in Berlin, gilt es den ca. 1,3 Millionen Flüchtlingen in Deutschland pragmatisch zu helfen, aber auch darüber hinaus das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) so zu unterstützen, dass z.B. den über 1,8 Mio. Flüchtlingen in Kolumbien, 1,5 Mio. Flüchtlingen in Uganda sowie den 1,5 Mio. Flüchtlingen in Pakistan tatkräftig geholfen werden kann. WUS beklagt die seit Jahren vorhandene Unterfinanzierung des UNHCR. Im Jahr 2021 hatte UNHCR eine Finanzierungslücke des globalen Bedarfs von 44 % zu verzeichnen.
„Wir als WUS sind besonders stolz auf diese Preisverleihung, da auch der WUS 1963 mit weiteren Organisationen des Council of Voluntary Agencies (ICVA) die Nansen-Medaille für seinen Einsatz für Schulen für Flüchtlinge und für Universitätsstipendien für Flüchtlinge erhalten hat. Frau Dr. Merkel hat zu Recht Erich Kästner in ihrer Dankesrede zitiert: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, so Dr. Ghawami abschließend.