STUBE Hessen ruft Studierende dazu auf die Landwirtschaft in Hessen aktiv zu unterstützen. Derzeit gibt es hessenweit viele freie Stellen in der Landwirtschaft, die auch bezahlt werden.
„Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronapandemie stellen die gesamte Gesellschaft vor eine große Herausforderung. Auch die Landwirtschaft ist in besonderer Weise betroffen: Durch die aktuelle Witterung beginnt die Spargelsaison in diesem Jahr deutlich früher. Für alle, die wie ich gerne hessischen Spargel essen, eigentlich ein Grund zur Freude. Leider können in Folge der Grenzschließungen viele der fleißigen und für die Spargelernte unverzichtbaren Saisonarbeitskräfte aus Südost- und Osteuropa im Moment nicht oder nur mit großer Mühe nach Deutschland einreisen“, erklärte Landwirtschaftsministerin Priska Hinz. Die Lage in den Betrieben ist sehr ernst, denn ohne die Erntehelferinnen und Erntehelfer kann beispielsweise Spargelernte nicht bewältigt werden. Engpässe beim Spargel, aber auch bei anderen Gemüsearten könnten die Folge sein. Auch fürchten die Landwirtinnen und Landwirte in dieser Situation um ihre Existenz.
Auf der Seite des Hessischen Bauernverbandes erhalten Interessierte eine aktuelle Übersicht über Plattformen zur Vermittlung von Saisonarbeitskräften an Betriebe mit Bedarf.
Studierende, die durch die Pandemie in eine (finanzielle) Notlage geraten sind, können sich zudem an die Evangelischen Studierendengemeinden (ESGn) und Katholischen Hochschulgemeinden (KHGn) an ihren Hochschulorten wenden.
Der World University Service (WUS) setzt sich zwischenzeitlich aktiv für die Interessen und Belange der internationalen Studierenden in Deutschland ein. In einem Beitrag des Tagesspiegels vom 24. März 2020 bezieht sich Elena Matera auf die Forderungen des World University Service (WUS) e.V., die Notfallfonds für ausländische Studierende im Rahmen der Corona-Krise aufzustocken. Sie zitiert dabei Dr. Kambiz Ghawami, Vorsitzender des WUS, der bereits vor Tagen eindringlich auf die prekäre Situation anhand von Beispielen aufmerksam machte und hierzu bereits die Länderministerien und die Bundesbildungsministerin informierte, doch bisher kam keine Antwort. „Wir werden weiter Druck machen“, sagt Ghawami. „Wir dürfen die internationalen Studierenden in dieser Krise nicht vergessen.
Zum Schluss möchte STUBE Hessen über die Aktion #STUBEacts informieren. Studierende aus Hessen sind dazu aufgerufen ältere Menschen, Nachbarn, andere Studierende in Quarantäne, Menschen aus Risikogruppen zu unterstützen, z.B. durch Erledigung von Einkäufen. Bei Interesse können sie eine kurze Mail an stube[at]wusgermany.de (Tel +49 611-9446171) senden. Studierende, die selbst betroffen sind und Unterstützung benötigen, können sich ebenfalls an STUBE wenden. STUBE Hessen wird im Rahmen der Aktion über Möglichkeiten informieren, wie Studierende aktiv werden und gemeinsam das Projekt #STUBEacts umsetzen können. Studierende, die bereits aktiv sind, können für ihr Engagement mit dem Hashtag #STUBEacts auf Social Media werben. STUBE Hessen teilt gerne weitere Initiativen und dankt insbesondere allen Studierenden, die sich in diesen herausfordernden Zeiten solidarisch zeigen.