Wochenendseminar "Das Anerkennungsdilemma internationaler Fachkräfte versus Brain Drain"
Um in Deutschland arbeiten zu können, müssen ausländische Fachkräfte in der Regel gleichwertige Qualifikationen nachweisen können – angesichts der sehr spezifischen Strukturen im Bereich der beruflichen Bildung ist dies oft eine große Hürde. Einerseits sollen Fachkräfte aus dem Ausland für die Arbeit in Deutschland gewonnen werden, andererseits werden ihre Qualifikationen mit deutschen Standards gemessen. Die dazu erforderlichen Anerkennungsverfahren sind aber nicht nur kompliziert, sondern oft auch langwierig. In dem Seminar lernen die Studierenden das Fachkräfteeinwanderungsgesetz des Bundes kennen, erfahren mehr über die Verfahren und Hintergründe der Anerkennung. Mit Vertretern der Handwerkskammer und der IQ Beratungsstelle "Erstberatung qualifizierter Zuwanderer" diskutieren die Studierenden über die verschiedenen Möglichkeiten der Anerkennung von Abschlüssen, den Verfahren und lernen mehr über die bestehenden Strukturen. Weiterhin befassen sich die Studierenden mit den Ursprüngen und der Bedeutung Deutscher Schulen im Ausland. Die Studierenden lernen über den Globalen Migrationspakt der Vereinten Nationen. Bislang gibt es allerdings nur wenige Pilotprojekte, etwa zwischen Belgien und Marokko im IT-Bereich, zwischen Australien und einigen Inselstaaten im Pazifik für die Gastronomie.