Herbstakademie "Globale Gesundheitsrisiken"
Im Rahmen der Akademie werden die aktuellen Gesundheitskrisen diskutiert. Diese sollen nicht nur als lokale Herausforderungen verstanden, sondern der Zustand der weltweiten Gesundheitsversorgung kritisch betrachtet werden. Die Studierenden analysieren, wie weltweite Ungleichheiten aufrechterhalten werden, beispielsweise bei der Verteilung von Impfstoffen oder Impfpatenten und die politischen, ökonomischen und sozialen Zusammenhänge zwischen (armutsbedingten) Lebenslagen und Gesundheit und Krankheit.Das Unterziel 3.3 des SDG 3 „Gesundheit und Wohlergehen“ sieht bis 2030 die Beseitigung von Aids-, Tuberkulose- und Malariaepidemien und der vernachlässigten Tropenkrankheiten vor und die Bekämpfung von Hepatitis, durch Wasser übertragene Krankheiten und andere übertragbare Krankheiten. Die Studierenden setzen sich in diesem Zuge mit Ausgrenzung, Diskriminierung und Stigmatisierung der Betroffenen auseinander. Diskutiert werden soll, wie diesbezüglich die Resilienz der Bevölkerung gestärkt werden kann. Dazu kommt, dass der Klimawandel in Zukunft noch stärker dazu führen wird, dass sich Überträger von zoonotischen Erregern, wie beispielsweise Stechmücken jetzt auch in vormals kälteren Regionen auf der Nordhalbkugel ansiedeln können. Zoonosen sind ein bedeutendes Problem für die Gesundheitssysteme weltweit. Zum Abschluss der Akademie wird über den Einsatz der Genschere CRISPR/CAS und die Gesundheitsversorgung der Zukunft diskutiert.