Wochenendseminar "Kunst – eine Brücke der politischen Partizipation"
Kann Kunst Politik machen oder macht nicht vielmehr Politik Kunst? Kunst und Kultur, genauer gesagt, Malerei, Bücher, Tanz, Musik- und Theaterstücke, Filme, Architektur, Design und Mode –sie können Grenzen mühelos überwinden und von Menschen in sehr unterschiedlichen nationalen Kontexten und Kulturräumen verstanden werden. Die Studierenden setzen sich mit dem Kunst- und Kulturverständnis in unterschiedlichen Regionen der Erde auseinander. Mit welchen Herausforderungen werden Künstlerinnen und Künstler heutzutage konfrontiert? Welche Bedeutung haben Künstlerinnen und Künstler in verschiedenen gesellschaftspolitischen Strukturen? Können sie aktiv an der Politik ihres Landes teilhaben und Dinge ändern und müssen sie das überhaupt? Wie radikal sollte Kunst sein? Im Seminar werden unterschiedliche Arten von politischer Kunst betrachtet. Während des arabischen Frühlings wurden die Street Art Künstler zum Sprachrohr der politischen Opposition vor allem in Ägypten. In Peru erlebt Quechua, die Sprache der Indigenen im Andenraum, welche lange als verpönt galt ein Revival. Dies liegt nicht zuletzt an der lebendigen Musikszene, die Quechua mit den modernen Musikstilen Rock, Hip-Hop und Trap-Pop fusioniert. Diese und weitere Aspekte sollen interdisziplinär aus den Perspektiven der Kunstgeschichte, Kulturvermittlung und Ausstellungspraxis diskutiert werden.