14, passage Dubail
75010 Paris
Frankreich
Das Centre de recherche et d'information pour le développement wurde 1976 von 8 Vereinen mit dem Ziel gegründet, das öffentliche Bewusstsein für Fragen der Entwicklungspolitik und der internationalen Zusammenarbeit zu stärken. Heute besteht das Crid schon aus 50 französischen Vereinen für internationale Solidarität, die:
- eine gemeinsame Vorstellung davon haben, wie die Entwicklung der Menschheit durch eine Stärkung der Zivilgesellschaft solidarisch und nachhaltig gestaltet werden kann,
- mit 1.500 miteinander vernetzten Partnern zusammenarbeiten, die sich in den Ländern des Südens oder in Osteuropa für die Entwicklung vor Ort einsetzen,
- in Frankreich Maßnahmen zur entwicklungspolitischen Bildungsarbeit durchführen und Bürgerkampagnen fördern,
- beim Aufbau einer weltweiten Bewegung für internationale Solidarität mitwirken und versuchen, diese in Frankreich bekannt zu machen.
Die Mitglieder des Crid bilden in Frankreich ein Netzwerk aus 7.500 lokalen Gruppen mit 180.000 Freiwilligen. Das Crid hat Beraterstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen. Die Vereine für internationale Solidarität des Crid setzen sich aktiv für entwicklungspolitische Bildungsarbeit ein. Diese Sensibilisierung des öffentlichen Bewusstseins wird in erster Linie von den lokalen Gruppen der Vereine geleistet. Die Vereine des Crid verfolgen mit ihrer entwicklungspolitischen Bildungsarbeit folgende Ziele:
- der Öffentlichkeit helfen, die Komplexität der Welt zu verstehen, das heißt:
- sein Gegenüber als individuelle Persönlichkeit zu verstehen und anzuerkennen, die zu einer oder mehreren Personengruppen mit ihrer eigenen, wenn auch manchmal widersprüchlichen Logik gehört,
- sich der Wechselwirkungen zwischen Entscheidungen politischer und wirtschaftlicher Akteure bewusst zu werden und ihre Auswirkungen auf die gesamte Weltbevölkerung zu erfassen,
- die Bedeutung bestimmter Fragen in ihren globalen Zusammenhängen zu sehen.
- die Öffentlichkeit anschließend dazu bringen, unter Berücksichtigung dieser Komplexität selbst etwas für den Aufbau einer solidarischen Welt zu tun, und zwar durch folgende Angebote:
- konkrete Einzelaktionen als Bürger, Verbraucher, Arbeitnehmer oder Steuerzahler, um das eigene direkte Umfeld und auch das der anderen zu verändern,
- gemeinsame Aktionen wie z. B. Meinungskampagnen, Engagement in einem unserer Vereine.