(April 2024) An Ostern sind sie überall zu finden: Schoko-Hasen und Schoko-Eier verschiedener Hersteller. Die Kakaobäuerinnen und -bauern, die für die Schokohasenproduktion unerlässlich sind, werden selten angemessen entlohnt. Seit 2019 arbeitet INKOTA eng mit der ivorischen zivilgesellschaftlichen Organisation Inades Formation zusammen. Das Ziel: Ivorische Kakaobauernorganisationen und NROs sollen miteinander vernetzt werden. Für die Zusammenarbeit wurde die „Plateforme Ivoirienne pour le Cacao Durable“ (PICD), eine ivorische Plattform von NROs und Kakaoproduzentinnen und -Produzenten, gegründet. Diese setzt sich für die Rechte ivorischer Kakaobäuerinnen und Kakaobauern und deren Familien ein.
Die Stärken der Vernetzung und Zusammenarbeit zeigten sich im vergangenen Jahr besonders in den Verhandlungen zur EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten. Die Europäische Union verstärkt im Rahmen ihrer „Sustainable Cocoa Initiative“ ihre Bemühungen für einen nachhaltigeren Kakaosektor.
Die Kakaopreise werden jährlich in Abhängigkeit von den aktuellen Weltmarktpreisen festgelegt. Kakaobäuerinnen und Kakaobauern haben somit kaum Möglichkeiten, sich gegen die Preise, die weit unter dem existenzsichernden Minimum liegen, zu wehren.
Info: INKOTA-netzwerk e. V., Chrysanthemenstraße 1–3, 10407 Berlin, Tel: 030 42082020, makechocolatefair[at]inkota.de, www.inkota.de/themen/kakao-schokolade/make-chocolate-fair