(Juli 2023) Am 12. Juni 2023 haben vier führende deutsche Friedensforschungsinstitute das Friedensgutachten 2023 „Noch lange kein Frieden“ auf der Bundespressekonferenz in Berlin vorgestellt. Der Krieg in der Ukraine und seine globalen Folgen sind ein zentrales Thema des Friedensgutachtens. Es zeigt zudem auf, dass neben dem Krieg in der Ukraine die Anzahl von Gewaltkonflikten, an denen meist auch nichtstaatliche bewaffnete Akteure beteiligt sind, weltweit zunimmt. Weitere Themen des Gutachtens sind die Stärkung von Rüstungskontrollmaßnahmen, die Umsetzung der feministischen Außen- und Sicherheitspolitik, Maßnahmen zur Abmilderung von Krisen im Globalen Süden, die insbesondere durch den Klimawandel hervorgerufen werden, und die Entschärfung von gesellschaftlichen Polarisierungen.
Ergänzend zu dem Gutachten haben die Forschungsinstitute eine Handlungsempfehlung an die Bundesregierung veröffentlicht. Das Friedensgutachten wird jedes Jahr von dem Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC), dem Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK/PRIF), dem Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik der Universität Hamburg (IFSH) und dem Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) der Universität Duisburg-Essen herausgegeben.
Info: Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung (PRIF), Baseler Straße 27–31, 60329 Frankfurt am Main, Ansprechpartnerin: Dr. Ursula Grünenwald, Tel. 069 959104-13, gruenenwald[at]hsfk.de, www.friedensgutachten.de