(April 2024) Das oikos-Institut für Mission und Ökumene der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) koordiniert seit 2020 die Orangen-Aktion „Süß statt bitter“, wodurch in jeder Saison circa 100 Tonnen fairer Orangen von SOS Rosarno verkauft werden. SOS Rosarno stellt den direkten Kontakt zwischen Bäuerinnen und Bauern, Arbeiterinnen und Arbeitern sowie Einkaufsgemeinschaften her, ohne Zwischenstufen des Handels. Dadurch erhalten diese einen fairen Lohn und werden nicht durch den Preisdruck von Supermarktketten ausgebeutet.
Die Orangen-Aktion macht auf menschenunwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen in der Landwirtschaft innerhalb Europas aufmerksam. Der Schwerpunkt liegt auf Orangenplantagen in Süditalien. Migrantinnen und Migranten aus Subsahara-Afrika werden unter unmenschlichen Bedingungen ausgebeutet. Das Projekt verbindet einen praktischen Fairen Handel mit Orangen aus Süditalien mit thematischer Bildungsarbeit. So wurden im Rahmen des Projektes beispielsweise Bildungsmaterialien für Kinder im Kita- und Grundschulalter erarbeitet.
Mit dem Verkauf der Orangen werden unter anderem Spenden für „Mediterranean Hope“ gewonnen, aus denen Lampen für Fahrräder der Erntehelferinnen und -helfer finanziert wurden. Zusätzlich wird das „Haus der Würde“ in Rosarno unterstützt, welches menschenwürdige Unterkünfte für die Erntehelferinnen und -helfer bietet.
Info: oikos-Institut für Mission und Ökumene der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW), Olpe 35, 44135 Dortmund, Tel. 0231 540970, info[at]moewe-westfalen.de, www.faire-orangen.de