(September 2025) Das Deutsche Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval) hat die Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) für nachhaltige Reintegration im Herkunftsland im Zeitraum von 2017 bis 2023 untersucht und die Ergebnisse in seinem diesjährigen Evaluierungsbericht präsentiert.
Dabei kam das DEval zu dem Schluss, dass die Unterstützung für die Reintegration grundlegend angepasst werden sollte. Um die Chancen für eine nachhaltige Reintegration zu steigern, soll das BMZ seine Unterstützung auf den Gesamtprozess der Reintegration ausrichten. Dazugehört auch die langfristige Betreuung der Rückkehrenden. Dabei sollen die wirtschaftliche und die soziale Teilhabe gleichrangige Ziele sein.
Ebenfalls untersucht wurde die Zusammenarbeit mit staatlichen Akteuren der Partnerseite. Eine Fallstudie konnte zeigen, dass Maßnahmen wie Schulungen für Mitarbeitende von Arbeitsagenturen einen Beitrag zum Aufbau nationaler Institutionen im Bereich der Reintegration von Rückkehrenden leisten konnten.
Der Erfolg wurde jedoch durch die angespannte Arbeitsmarktsituation und den Grad der Ownership in den Partnerländern begrenzt. Es ist nicht davon auszugehen, dass die staatlichen Partner die Leistungen zur Unterstützung von Rückkehrenden selbst übernehmen.
Dennoch wird eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit den Arbeitsagenturen in den Partnerländern empfohlen. Mithilfe von Schulungen sollen die Behörden und Institutionen für die Bedürfnisse von Rückkehrenden sensibilisiert werden.
Den vollständigen Bericht finden Sie unter folgendem Link: https://www.deval.org/de/publikationen?tx_lfpublications_list%5Boffset%5D=0&cHash=52aa7e3c7d05e8796224b253fe6b315c
Info: DEval – Deutsches Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit, Fritz-Schäffer-Str. 26, 53113 Bonn, Tel. 0228 3369070, info[at]DEval.org, https://www.deval.org/de/