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Enquete-Kommission veröffentlicht Abschlussbericht „Lehren aus Afghanistan für das künftige vernetzte Engagement Deutschlands“

(März 2025) 23 Jahre ist es her, dass der Bundestag die Beteiligung am Einsatz in Afghanistan beschloss und sich damit an dem „weltweiten Kampf gegen den Terrorismus“ beteiligte, den der ehemalige US-Präsident George W. Bush nach den Anschlägen am 11. September 2001 ausgerufen hatte. Die Bundesregierung legte nun am 31. Januar 2025 den Abschlussbericht der Enquete-Kommission vor. Michael Müller (MdB), Vorsitzender der Kommission, stellte den Bericht vor, der konkrete Vorschläge enthält, um die Zusammenarbeit zwischen den Ressorts zu verbessern, Informationen besser zu vernetzen und Ziele sowie Strategien realistischer zu formulieren und regelmäßig zu überprüfen.

Der Bericht richte sich, so Müller, auch an die zahlreichen beteiligten staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen, Einsatzkräfte und nicht zuletzt an die interessierte Öffentlichkeit. Denn, wenn Deutschland und Europa auch in Zukunft aktiv auf der globalen Bühne sein wollten und einen Beitrag 
zu einer friedlicheren Welt leisten sollten, dann beträfen die weltweiten Veränderungen und die Fragen, wie wir damit umgehen, alle Menschen, so Müller.

Nach Einschätzung der Enquete-Kommission sollte Deutschland dem internationalen Krisenmanagement weiter eine hohe Bedeutung beimessen und sich auch in Zukunft an Einsätzen beteiligen – trotz der jüngsten Rückbesinnung auf die Landes- und Bündnisverteidigung sowie der Fokussierung auf neue Herausforderungen wie die Abwehr von Cyberangriffen, Desinformationskampagnen und Sabotageaktivitäten.

Info: Deutscher Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin, Tel. 030 2270, mail[at]bundestag.de, www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2025/kw05-de-enquete-afghanistan-1035062.