Bund: Zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen für Syrien

(Januar 2025) Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) förderte Hilfsprojekte für die syrische Zivilgesellschaft zum Jahresende mit zusätzlichen 60 Millionen Euro. Die Gelder sollen explizit nicht der Übergangsregierung Syriens, sondern nur unabhängigen Hilfsorganisationen zu Gute kommen. 

Das Vorhaben des BMZ beläuft sich auf ein Gesamtengagement von 132 Millionen Euro für Syrien im Jahr 2024. Nach vielen Jahren des Bürgerkriegs hat sich mit dem Fall des Assad-Regimes in Syrien „ein historisches Fenster geöffnet“, so Entwicklungsministerin Schulze. Jetzt müsse die Chance wahrgenommen werden, positive Entwicklungen anzustoßen. Ein besonderes Augenmerk solle dabei auf Bildung gelegt werden, da sich das syrische Bildungssystem  in einer prekären Lage befinde. Die Bildung der nächsten Generation sei aber entscheidend für die Zukunft eines freien Syriens, führt die Entwicklungsministerin weiter aus. Das BMZ plant UNICEF und die NGO „Arche Nova“ dabei zu unterstützen das Bildungsangebot auf schnellstem Wege wieder auszubauen. Außerdem soll vertriebenen Syrerinnen und Syrern ein kleines Einkommen für die Mitarbeit am Wiederaufbau ermöglicht werden. Mögliche Aufgaben könnten die Beseitigung von Trümmern und Müll sowie der Aufbau von Solaranlagen sein. Darüber hinaus sollen auch regionale Organisationen unterstützt werden, welche sich für eine lebendige Zivilgesellschaft und ein neues politisches System einsetzen. 

Info:  Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Stresemannstraße 94, 10963 Berlin, Tel. 030 185350, poststelle[at]bmz.bund.de,  www.bmz.de/de/aktuelles/aktuelle-meldungen/schulze-gibt-unterstuetzungsmassnahmen-fuer-syrien-in-auftrag-240708