(März 2024) Vom 15. bis 24. April findet international die Fashion Revolution Week statt. In Deutschland ruft neben dem Fashion Revolution Germany e.V. auch die Fairtrade-Stadt Rostock, getragen vom Eine-Welt-Landesnetzwerk e.V., dazu auf. Auch in Mecklenburg-Vorpommern sollen Aktionen und Veranstaltungen rund um Fast Fashion Sichtbarkeit erhalten. Gefördert wird diese Kampagne von der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung mit ihren Mitteln aus Bingo! Die Umweltlotterie.
Die Fashion Revolution Week findet jedes Jahr um den 24. April statt, um an die Katastrophe von „Rana Plaza“ zu erinnern. Dabei handelte es sich um eine Textilfabrik in Bangladesch, die am 24. April 2013 einstürzte, wodurch nach offiziellen Angaben 1.135 Menschen starben und rund 2.500 weitere verletzt wurden.
Die Projekte dienen zur Wissensvermittlung und Sichtbarkeit von Herausforderungen sowie Lösungen als Grundstein der Kampagnenarbeit. Es wird auf die Missstände in der Modeindustrie wie schlechte Arbeitsbedingungen, ungleiche Löhne oder umweltzerstörende Praktiken hingewiesen.
40 Millionen Menschen in der Modebranche arbeiten unter unwürdigen Bedingungen und zwei bis acht Prozent der jährlichen globalen CO2-Emissionen werden vom Textilsektor verursacht. Durch die Modeindustrie entstehen dabei jährlich 92 Millionen Tonnen Abfall, während in Deutschland rund 60 Prozent der Kleidungsstücke gar nicht getragen werden.
Info: Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V e. V., Kröpeliner Straße 10, 18055 Rostock, Tel. 0381 36767464, fairtrade[at]rostock.de, www.fairtradestadt-rostock.de/fashion-revolution-mv