Blaue Feder neben Schriftzug "Hamburg"

Hamburger Kongress gegen Femizide und Geschlechterbasierte Gewalt

(Dezember 2025) Vom 21. bis 23. November besuchten rund 450 Teilnehmende den von W3_ in Hamburg veranstalteten Kongress gegen Femizide und geschlechterbasierte Gewalt, um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und queeren Menschen zu senden. Denn die Opfer geschlechterbasierter Gewalt sind keine Einzelfälle, sondern Teil eines strukturellen Problems und demnach veränderbar.

Der Hamburger Kongress bot einen großen, öffentlichen Raum für Austausch, Analyse und Aktivierung gegen Feminizide und geschlechterbasierte Gewalt. In zahlreichen Workshops, Vorträgen, Panels und Kulturveranstaltungen beleuchteten Expertinnen und Experten verschiedenster Fachrichtungen die Zusammenhänge zwischen patriarchaler Gewalt, Prävention, rechtlichen Rahmenbedingungen und gesellschaftlicher Verantwortung. Dabei stand an den ersten zwei Kongress-Tagen der Wissenstransfer im Fokus – während der letzte Kongress-Tag vor allem im Zeichen der Vernetzung stand.

Trotz jahrzehntelanger feministischer Kämpfe bleibt geschlechterbasierte Gewalt trauriger Alltag in Deutschland. Deshalb brauche es eine gesellschaftliche Sensibilisierung, präventive Bildungsarbeit und politische Verantwortungsübernahme, so W3_. Man fordere ausreichende Finanzierung von Schutzstrukturen für Betroffene unabhängig von Alter, Aufenthaltsstatus, Geschlechtsidentität, Herkunft, Klasse und sexueller Orientierung. 

Info: W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik e. V., Nernstweg 32 – 34, 22765 Hamburg, Tel. 040 39805360, info[at]w3-hamburg.de, https://w3-hamburg.de/