(Juli 2024) Die kanadisch-israelische Friedensaktivistin Vivian Silver hat posthum den Hessischen Friedenspreis der Albert Osswald-Stiftung für das Jahr 2023 erhalten. Zum ersten Mal in der Geschichte wird der Preis posthum verliehen.
Seit ihrer Studienzeit setzte sich Silver für ein friedliches Zusammenleben der isrealischen und palästinensischen Bevölkerung ein. Sie wurde am 7. Oktober 2023 beim Terrorangriff der Hamas in ihrem Haus ermordet. Der Vorsitzende des Kuratoriums Hessischer Friedenspreis, Karl Starzacher, sagte über Silver: „Der Hessische Friedenspreis würdigt das friedenspolitische Lebenswerk von Vivian Silver und dabei ganz besonders ihre Verdienste um die Aussöhnung zwischen Israelis und Palästinensern. Mit ihren Projekten hat Vivian Silver konkret gezeigt, wie es gelingen kann, die Spaltung durch den gemeinsamen Dialog zu überwinden. Das macht sie posthum zu einer würdigen Preisträgerin des Hessischen Friedenspreises 2023.“ Silver engagierte sich in verschiedenen Organisationen. Unter anderem gründete sie die Friedensbewegung „Women Wage Peace“ mit. Darüber hinaus engagierte sich Silver ehrenamtlich im Projekt „Road to Recovery“, bei dem sie palästinensische Patientinnen und Patienten in israelische Krankenhäuser brachte.
Der Preis wurde am 1. Juli im Landtag in Wiesbaden stellvertretend von Yonatan Zeigen, einem der Söhne von Vivian Silver, entgegengenommen.
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