Multi-Stakeholder-Initiativen sollen die Umsetzung der Lieferkettenrichtlinien unterstützen

(Oktober 2024) Die Lieferkettenrichtlinien der EU sehen vor, dass größere europäische Unternehmen keine Waren beziehen dürfen, deren Produktion mit Menschrechtsverletzungen oder Umweltzerstörung in Verbindung stehen. Multi-Stakeholder-Initiativen (MSIs) sollen Unternehmen in der Einhaltung dieser Richtlinien unterstützen.

MSIs bestehen aus erfahrenen Vertretungen der Zivilgesellschaft – beispielsweise Umweltverbände, NGOs oder Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Sie beraten die Unternehmen mit ihrer Expertise, wie die Richtlinien am besten umzusetzen sind. Mit Multi-Akteurs-Ansätzen hat das BMZ bereits gute Erfahrungen sammeln können, zum Beispiel beim Erreichen und Umsetzen von existenzsichernden Löhnen, Beschwerdemechanismen und Abhilfen, Geschlechtergerechtigkeit sowie Klimaschutzmaßnahmen und Kreislaufwirtschaft. Nicht nur das Engagement der Stakeholder soll zukünftig eine wesentliche Maßnahme zur Umsetzung der Lieferkettenrichtlinien werden, sondern auch der Aufbau eines EU-Helpdesks, der neben Unternehmen auch MSIs beraten soll. 

Info: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Stresemannstraße 94, 10963 Berlin, Tel. 030 185350, poststelle[at]bmz.bund.de, https://www.bmz.de/de/aktuelles/aktuelle-meldungen/zusammenarbeit-ngos-unternehmen-umsetzen-lieferkettenrichtlinie-225542