Rohstoffgerechtigkeit: Simbabwe im Lithiumrausch

(September 2025) Am 22. September veranstaltet der Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e. V. (DEAB) einen Themenabend über die Auswirkungen des Lithiumabbaus in Simbabwe. Hierfür haben Aktivisten und Aktivistinnen vom Centre for Natrual Resource Governance eine Studie durchgeführt, deren Ergebnisse am Themenabendvorgestellt werden.

Lithium gehört seit einigen Jahren zu den gefragtesten Rohstoffen weltweit und ist zentral für die grüne Transformation. Das Leichtmetall ist beispielsweise ein zentraler Bestandteil von Batterien in Elektroautos. Die immer weiter steigende Nachfrage hat erhebliche Auswirkungen auf ressourcenreiche Länder wie Simbabwe. Simbabwe verfügt über die größten Lithiumreserven Afrikas und die fünftgrößten weltweit. Statt davon zu profitieren sind Umweltzerstörung, Vertreibung und soziale Konflikte die Folgen des Abbaus. 

Die Referierenden Ndaizivei Garura, Sozialwissenschaftlerin und Expertin für Umweltpolitk, und Zacharia Grand, Experte im Bereich Klimawandel und kritische Mineralien, diskutieren die Ergebnisse der Studie und werfen weiterführende Fragen auf: Welche Verantwortung trägt der Globale Norden für die Folgen der Energiewende? Wie können wir sicherstellen, dass der Übergang zu erneuerbaren Energien nicht auf Kosten der Menschen in den Abbauländern erfolgt?

Die Veranstaltung beginnt am 22. September um 19 Uhr im Welthaus Stuttgart. 

Info: Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB) e. V., Vogelsangstraße 62, 70197 Stuttgart, Tel. 0711 66487328, felix.roll[at]woek.de https://www.deab.de/kalender/details/rohstoffgerechtigkeit-simbabwe-im-lithiumrausch/