Blaue Feder neben Schriftzug "Baden-Württemberg"

Studienergebnisse zum Rohstoffbedarf in Baden-Württemberg

(November 2025) Am 17. November hat die 15. Entwicklungspolitische DEAB-Herbstkonferenz stattgefunden. Dabei wurden die Ergebnisse der vom Umweltministerium geförderten Studie „Rohstoffbedarf Baden-Württemberg: Analyse, Risikobewertung und Zukunftskonzepte“ vorgestellt. Sie wurde gemeinsam vom Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB) e. V., dem ifeu-Institut und der Werkstatt Ökonomie erstellt. 

Die Studie liefert einen Überblick über den Rohstoffverbrauch und -bedarf in Baden-Württemberg. Sie ermittelt auch, welche Menschenrechtsverstöße und Umweltzerstörungen der Abbau und die Verarbeitung dieser Rohstoffe mit sich bringen. Die Studie soll als Grundlage dienen, um Politik, Unternehmen und die breite Bevölkerung auf die Notwendigkeit einer Rohstoffwende aufmerksam zu machen und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. 

In den ersten Ergebnissen ist ein klarer Anstieg beim Materialeinsatz von metallischen Erzen zu verzeichnen. Während der Durchschnitt im Bundesgebiet 2021 noch bei 1,5 Tonnen pro Person lag, beträgt er derzeit in Baden-Württemberg 3,2 Tonnen pro Person. Bedingt durch die fortschreitende Energiewende und Digitalisierung ist in Baden-Württemberg zukünftig eine anhaltend starke Zunahme von Metallimporten zu erwarten.

Nachdem die ersten Ergebnisse der Studie den überdurchschnittlich hohen und wachsenden Bedarf des Landes an metallischen Rohstoffen aufzeigen, geht es im zweiten Schritt im die Menschenrechtsverstöße und Umweltzerstörungen, die der Abbau und Import dieser Rohstoffe mit sich bringt.. Dafür werden Interviews mit NGOs, Gewerkschaften und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern geführt. Somit sollen Auswirkungen, Risiken sowie Lösungsansätze aufgezeigt werden.

Info: Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB) e. V., Vogelsangstraße 62, 70197 Stuttgart, Tel. 0711 66487328, info[at]deab.de, https://www.deab.de/news/details/erste-studienergebnisse-ueber-den-rohstoffbedarf-in-baden-wuerttemberg/