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Tagung Naturschutz postkolonial – was Schutzgebiete in Afrika mit Kolonialismus und Menschenrechten zu tun haben

(August 2025) Vom 19. bis 21. September findet an der Evangelischen Akademie Hofgeismar die „Tagung Naturschutz postkolonial – was Schutzgebiete in Afrika mit Kolonialismus und Menschenrechten zu tun haben“ statt. Sie richtet sich unter anderem an Menschen aus entwicklungspolitischen, zivilgesellschaftlichen und internationalen Organisationen, Entscheidungstragende sowie politisch interessierte Personen.

Die Tagung beleuchtet koloniale Kontinuitäten im Naturschutz, den Widerstand lokaler Gemeinschaften und die Notwendigkeit einer menschenrechtlichen Überprüfung deutscher Unterstützung für internationale Naturschutzprojekte, vornehmlich in Namibia und Tansania.  Der hybride Vortrag „Die Natur des deutschen Kolonialismus: Wild- und Naturparks im kolonialen Ostafrika“ Dr. Bernhard Gißibl vom Leibniz-Institut für Europäische Geschichte kann auch einzeln besucht werden. 

Im weiteren Verlauf der Tagung setzen sich die Teilnehmenden außerdem mit internationalen Abkommen und deren Bedeutung für Menschenrechte ausseinander. Auch deutsche Akteurinnen und Akteure werden hinsichtlich ihrer Strategien und Perspektiven in Bezug auf internationalen Naturschutz und menschenrechtliche Verantwortung beleuchtet. Außerdem werden zwei Fallbeispiele vorgestellt: Der Etoscha Nationalpark (Namibia) und seine ehemaligen Bewohnenden sowie die Vertreibung der Maasai im Serengeti & Ngorongoro Nationalpark, Tansania.

Info: Evangelische Akademie Hofgeismar, Gesundbrunnen 11, 34369 Hofgeismar, Tel. 05671 881100, akademiehofgeismar[at]ekkw.de, https://akademie-hofgeismar.de