(Oktober 2024) Vom 14. bis 17. November führt CAREA e. V. in Felsberg bei Kassel ein Vorbereitungsseminar für Menschenrechtsbeobachterinnen und -beobachter in Chiapas/Mexiko durch. Das Seminar klärt sowohl über die Situation in Chiapas auf als auch über die Rolle und Aufgaben von Menschenrechtsbeobachterinnen und -beobachtern.
Die Menschenrechtsbeobachtung findet vor dem Hintergrund eines andauernden Konfliktes in Chiapas statt. Am 1. Januar 1994 besetzte die Zapatistische Armee zur Nationalen Befreiung im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas mehrere Städte. Die mehrheitlich aus indigenen Kleinbäuerinnen und -bauern bestehende zapatistische Bewegung fordert bis heute u. a. die Anerkennung indigener Rechte, Landreformen, soziale Gerechtigkeit und die Demokratisierung Mexikos. Nach einer Militäroffensive der mexikanischen Regierung ist der Konflikt trotz Friedensverhandlungen bis heute nicht gelöst. Forderungen der Bewegung und Vereinbarungen mit der Regierung sind nicht umgesetzt worden. Die Folge ist, dass die Konfliktregion weiterhin militarisiert ist. Zu ihrem Schutz bitten indigene Gemeinden aufgrund der bedrohlichen Situation um internationale Menschenrechtsbeobachterinnen und -beobachter. Das Seminar soll auf einen solchen Einsatz vorbereiten.
Interessierte können sich über die unten angegebene Telefonnummer oder E-Mail-Adresse anmelden oder ihre Anmeldung über dieses Kontaktformular einreichen. Informationen zu den Seminarinhalten, den Aufgaben der Beobachterinnen und Beobachter sowie zu den Teilnahmebedingungen sind online einsehbar. Außerdem bietet ein downloadbarer Flyer weitere Hintergrundinformationen.
Info: CAREA e. V., Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin, Tel. 030 42805666, info[at]carea-menschenrechte.de, https://carea-menschenrechte.de/veranstaltungen/vorbereitungsseminar-menschenrechtsbeobachtung-in-chiapas-mexiko-10/