(Juli 2025) In einem vom Eine Welt Netzwerk Thüringen veröffentlichten Artikel berichten Co-Geschäftsführerin Franziska Weiland und der politische Geschäftsführer der Stiftung Nord-Süd-Brücken Andreas Rosen von verstärkten Herausforderungen für ostdeutsche entwicklungspolitische Akteurinnen und Akteure.
Die Landtagswahlen im September 2024 und die Bundestagswahl im Februar 2025 mit dem verstärkten Einfluss rechtsextremistischer Positionen hätten den Rückhalt entwicklungspolitischer Initiativen verringert. Daraus ergäben sich für zivilgesellschaftliche Projekte und Vereine niedrigere Spendenaufkommen, weniger Landesfördermittel und zunehmende rechtsextreme und rassistische Übergriffe. Dadurch müssten schon geplante Projekte verschoben oder mit weniger Personal umgesetzt werden. In einer Abfrage der Stiftung Nord-Süd-Brücken berichteten Vereine außerdem von vermehrten Einschüchterungen und zunehmenden rechtsextremistischen Schmierereien, so Weiland und Rosen.
Darüber hinaus berichteten Franziska Weiland und Andreas Rosen von Vereinen, die trotz der schlechteren Bedingungen weiterhin versuchten, mit Menschen zu entwicklungspolitischen Themen ins Gespräch zu kommen. Ein möglicher Weg zur Stärkung zivilgesellschaftlicher Resilienz sei aus Ihrer Sicht der vermehrte Austausch mit Engagierten in ähnlichen Situationen, sowohl in anderen Bundesländern als auch international.
Info: Eine Welt Netzwerk Thüringen e. V., Käthe-Kollwitz-Straße 17, 07743 Jena, Tel. 03641 2249950, buero[at]ewnt.org, https://www.ewnt.de/newsleser/herausfordernde-situation-in-ostdeutschland.html