(September 2025) Im Rahmen des Projektes „Target Malaria“ wird in Uganda an der Ausrottung der Infektionskrankheit Malaria geforscht. Mit schätzungsweise 263 Millionen positiv getesteten Menschen pro Jahr ist sie die häufigste Infektionskrankheit der Welt. Im Rahmen der Agenda 2030 sollen die globalen Malariafälle um mindestens 90 Prozent reduziert werden.
Die Krankheit wird durch den Stich der weiblichen, mit Parasiten befallenen Anopheles-Mücke übertragen. Mithilfe einer Genmanipulation soll im Forschungsvorhaben der Anteil der männlichen Larven im Vergleich zu den weiblichen gesteigert werden. So soll die Übertragung der Krankheit über mehrere Generationen hinweg unterbrochen werden.
An dem Forschungsvorhaben sind weltweit 200 Forscherinnen und Forscher beteiligt, unter anderem auch in den USA, Großbritannien, Italien und Burkina Faso. Nachdem die Genstränge der Mücken in den USA verändert wurden, könnten diese nun in Uganda in freier Wildbahn getestet werden. Zuvor wird jedoch untersucht, ob die Genmanipulation weitere, unerwünschte Effekte auslöst wie zum Beispiel eine bessere Übertragung anderer Krankheiten. Die Feldversuche sind aktuell in Planung und könnten bei Genehmigung in zwei bis drei Jahren beginnen.
Malaria ist eine der tödlichsten Krankheiten der Tropen. Durch den Klimawandel breitet sie sich zunehmend auch in Europa und Nordamerika aus.
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