OECD: Bericht zu digitaler Transformation

(Februar 2022) Die „Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“ (OECD) hat einen Bericht herausgegeben, der die Thematik Inklusion im Rahmen digitaler Transformationsprozesse behandelt. Die Publikation trägt den Namen „Development Co-operation Report 2021: Shaping a Just Digital Transformation“ und basiert auf aktuellen Erkenntnissen und Analysen aus nationalen Regierungen, internationalen Organisationen, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Das Anliegen des Berichtes ist aufzuzeigen, wie eine inklusive und gerechte Gestaltung digitaler Entwicklungen möglich ist. Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen haben oftmals geringere digitale Kapazitäten und Fachkompetenzen, was ihre Wettbewerbsposition in der globalen digitalen Wirtschaft schwächt. Hinzu kommt, dass diese Länder in internationalen Verhandlungen zu Regelungen des elektronischen Geschäftsverkehrs unterrepräsentiert sind und dadurch über eine geringe politische Einflussnahme verfügen. Außerdem birgt die Digitalisierung auch Sicherheitsrisiken. Die Stabilität politischer Systeme, Demokratie und Menschenrechte können durch den Missbrauch digitaler Technologien oder schwache Regierungsführung bedroht werden. Da der digitale Raum für Volkswirtschaften und Gesellschaften fortwährend an Relevanz gewinnt, müssen diese Ungleichheit und Gefahren adressiert werden. Der OECD-Bericht versorgt internationale Entwicklungsorganisationen daher mit Leitlinien und bewährten Verfahren zum Thema digitaler Wandel, welche sich am menschlichen Wohlergehen und den 17 Nachhaltigkeitszielen orientieren. Die Online-Ausgabe des Berichtes ist unter https://manage.oecd-berlin.de/assets/link/864/2 erhältlich.

Info: OECD Berlin Centre, Schumannstraße 10, 10117 Berlin, Tel. 030 28883-546, berlin.centre[at]oecd.org, https://manage.oecd-berlin.de/assets/link/864/2