PM: Entwicklungspolitische Bildung finanziell fördern

Der World University Service begrüßt die Erklärung der Kultusministerkonferenz zum Nachhaltigkeitsziel 4 „Bildung“ und zur globalen Agenda Bildung 2030. Als zentraler Akteur im Feld der Bildung für nachhaltige Entwicklung informiert der World University Service jährlich zu den Ausgaben der OECD-Länder für entwicklungspolitische Bildung. Die aktuellen Zahlen liegen jetzt zum Welttag der entwicklungspolitischen Bildung am 24. Oktober vor.

„Das Engagement der Deutschen Länder für Bildung für nachhaltige Entwicklung ist außerordentlich wichtig. Förderung von Bildung ist auch immer Förderung einer nachhaltigen und demokratischen Entwicklung unserer Gesellschaft“, so Dr. Kambiz Ghawami, Vorsitzender des World University Service (WUS). „In Partnerschaft mit Bund, Zivilgesellschaft und internationalen Organisationen wie der UNESCO setzen sie zahlreiche Bildungsinitiativen der globalen Agenda 2030 um. Dieses Engagement braucht entsprechende finanzielle Unterstützung. Die neuen Zahlen zu den Ausgaben für entwicklungspolitische Bildung der OECD-Staaten zeigen, dass alle beteiligten Staaten deutlich nachlegen müssen – auch Deutschland ist gefragt.“

Das United Nations Development Programme (UNDP) empfahl bereits 1993, drei Prozent der Gesamtausgaben für die Entwicklungszusammenarbeit (ODA – Official Development Assistance) für entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit zu verwenden. In Deutschland betragen die Ausgaben hierfür nach Berechnungen der OECD aktuell lediglich ca. 0,59 Prozent. Das neue Faltblatt der Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd gibt einen Überblick über die Ausgaben für entwicklungspolitische Bildung der OECD-Staaten.

In Deutschland widmet sich die Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd beim World University Service (WUS) mit ihren Publikationen sowie mit ihrem Internetportal der entwicklungspolitischen Informations- und Bildungsarbeit. Als eine Schnittstelle zwischen Bund, Ländern, Europäischer Union, Bildungseinrichtungen und Nichtregierungsorganisationen stärkt und unterstützt sie die Informations- und Bildungsarbeit bundesweit.

Mehr zur Arbeit der Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd gibt es unter www.informationsstelle-nord-sued.de. Für Rückfragen steht Anne-Sophie Tramer (infostelle[at]wusgermany.de, Tel. 0611 9446170) zur Verfügung.