Arbeitstreffen der UNESCO-Biosphärenreservate (EuroMAB) erstmals in Deutschland

(Juni 2024) Vom 3. bis zum 7. Juni hat die EuroMAB (MAB = Man and the Biosphere) 2024 in Lutherstadt Wittenberg stattgefunden. Vertreterinnen und Vertreter von mehr als 300 UNESCO-Biosphärenreservaten aus 41 Staaten Europas und Nordamerikas nahmen daran teil. Die Veranstaltung bot unter dem diesjährigen Motto „Climate for Change“ eine Vielzahl von Diskussionen, Exkursionen und Workshops an. 

Eröffnet wurde die Konferenz von Bundesumweltministerin Steffi Lemke, dem stellvertretenden Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt Armin Willingman und der Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer im Stadthaus Wittenberg. Zentral für die Veranstaltung war die Frage, wie das Netzwerk der Biosphärenreservate die Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten Nationen voranbringen kann. 

UNESCO-Biosphärenreservate sind international repräsentative Modellregionen. Sie bewahren die biologische Vielfalt und funktionierende Ökosysteme als Grundlage einer zukunftsfähigen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. Dabei steht nicht allein der Schutz im Vordergrund, sondern auch die angepasste Nutzung von gewachsenen Kulturlandschaften. Streng geschützt sind nur die im Verhältnis kleinen Kernzonen. Auf den übrigen Flächen erproben die Biosphärenreservate nachhaltige Nutzungskonzepte und fördern naturverträgliche Wirtschaftsformen. 

Info: Deutsche UNESCO-Kommission e. V., Martin-Luther-Allee 42, 53175 Bonn, Tel. 0228 60497144, euromab2024[at]unesco.de, www.euromab2024.de