Entwicklungspolitische Leitlinien Thüringen (2019)
- „Menschenrechte, Demokratie, die Anerkennung pluraler und diverser Gesellschaften, die Gleichberechtigung der Geschlechter und der Grundsatz der Nichtdiskriminierung sind Leitprinzipien aller entwicklungspolitischen Aktivitäten des Freistaates Thüringen.“ S. 14.
- Der Freistaat Thüringen bekennt sich zur Geschlechtergleichstellung und Gendergerechtigkeit und deren Realisierung.
- Die Sicherstellung von Chancengleichheit und Teilhabe im politischen, wirtschaftlichen, sozialen und öffentlichen Leben von Frauen und Mädchen und die Sensibilisierung für Genderfragen sind wichtige Ziele der Thüringer Landesregierung, die alle Politikbereiche berührt.
- neues Thüringer Gleichstellungsgesetz vom 6. März 2013: weiterer deutlicher Schritt in Richtung Chancengleichheit und deren konsequenter Durchsetzung
- Der Erwerb des Total E-Quality Prädikates
- Gleichstellung bzw. Gleichstellungspolitik als Qualitätsmanagement von Einrichtungen zu verankern
- Prädikat dokumentiert, dass auch im Bereich der Personalpolitik und Personalentwicklung Chancengleichheit und Vereinbarkeitsthemen berücksichtigt werde
- Demokratie lebt von Toleranz, Respekt und der Kultur des Miteinanders. Die Akzeptanz der Vielfalt sexueller Orientierungen, geschlechtlicher Identitäten und individueller Lebensentwürfe entspricht einem modernen und weltoffenen Thüringen.
- Ein gesellschaftliches Klima zu erreichen und zu erhalten, das die Gleichberechtigung aller Lebensweisen anerkennt, verlangt verantwortungsvolles staatliches Handeln sowie Engagement und Zivilcourage aller Bürgerinnen und Bürger
- Gesellschaftlicher Wandel: „Bewaffnete Konflikte, zunehmende weltweite Flucht- und Migrationsbewegungen sowie Klimawandel und Ressourcenknappheit haben erhebliche Auswirkungen auf die Verwirklichung der Menschenrechte und die Gleichberechtigung der Geschlechter.“ S. 15.
- Zunehmende Heterogenität der Gesellschaft: Förderung der Chancen- und Geschlechtergerechtigkeit sowie der strukturellen und gesellschaftlichen Teilhabe und soziale Sicherheit sind Schlüsselaufgaben für Zukunftsfähigkeit Thüringens
Die Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie (2018)
Thüringen setzt sich ein für:
- Beseitigung aller Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen
- Wertschätzung von unbezahlter Pflege- und Hausarbeit unabhängig von Geschlecht und Förderung entsprechender Sozialschutzmaßnahmen, öffentlicher Infrastrukturen und geteilter Verantwortlichkeiten
- Sicherstellung der vollen, wirksamen Teilhabe von Frauen und ihrer Chancengleichheit bei der Übernahme von Führungsrollen in allen Bereichen –S.68
Vorbildfunktion öffentlicher Einrichtungen für die Förderung von Geschlechtergleichstellung
- Ausbau von Fortbildungsinstrumenten und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf –S.68
„Thüringen setzt sich mit dem Schwerpunktfeld „Reduzierung von Ungleichheit“ unter anderem zum Ziel, bis 2030 eine weitere Verbesserung der Beschäftigungsmöglichkeiten und der Arbeitsbedingungen sowie eine gleiche Entlohnung von Frauen und Männern zu erreichen“ –S.70