Jedes Jahr findet er am 24. Oktober statt: der World Development Information Day, kurz WDID. Bereits 1972 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen diesen Welttag zu Informationen über Entwicklung ins Leben gerufen. Durch den WDID wird auf die weltweite Bedeutung von entwicklungspolitischer Bildungs- und Informationsarbeit aufmerksam gemacht, um ein größeres Bewusstsein hinsichtlich Entwicklungsfragen zu schaffen.
Hierzu veröffentlicht die Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd beim World University Service (WUS) jährlich die aktuellen Daten über die Ausgaben der OECD-Staaten für entwicklungsbezogene Bildungs- und Informationsarbeit. Die Zahlen machen deutlich, dass in Deutschland, wie in vielen anderen Ländern auch, der Anteil der Ausgaben in diesem Bereich steigerungsfähig ist. Laut Empfehlung des United Nation Development Programme soll dieser Anteil 2% der Gesamtausgaben für Entwicklungszusammenarbeit betragen. In Deutschland beträgt der Anteil der Ausgaben für Informations- und Bildungsarbeit nach Berechnungen der OECD jedoch lediglich 0,22 % der Gesamtausgaben für Entwicklungszusammenarbeit. In der aktuellen Statistik nimmt Spanien mit immerhin 1,26 % den Spitzenplatz ein, die USA sind, bei einem mit 2 Nachkommastellen nicht messbaren Wert, also 0%, das Schlusslicht.