Bebak Hussein Taha al-Dawdi - HOCHSCHULE FULDA - Generation 2023 - HESSEN

Bereits bei der Geburt gehörte ich zu der größten staatenlosen ethnischen Volksgruppe weltweit. Als Minderheit leben wir im Irak, Türkei, Syrien und Iran mit etwa 40 Millionen heimatlosen Kurden*innen, wo unsere Rechte, Tradition, Sprache, Kultur und Identität ständig bis heute bedroht, unterdrückt und vernachlässigt werden. Schon immer fragte ich mich selbst, warum ist das so ungerecht aufgeteilt? Warum leiden etwa 40 Millionen Menschen einerseits, doch andererseits sind Nationen wie Malta mit etwa 519 tausend, Armenien mit 2,8 Millionen und die Schweiz mit etwa 8,8 Millionen Bevölkerung anerkannte Staaten, die Souveränität ausüben können, doch den Kurden wird hingegen das Recht auf Heimat jahrhundertelang genommen. Dies und weitere Informationen möchte ich nun aus einem völkerrechtlichen Aspekt in Vordergrund stellen, indem die Minderheiten und ihre Rechte verknüpft mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung zur Erscheinung kommen. Ich engagiere mich so sehr wie möglich für ein gerechtes und friedliches Zusammenleben weltweit.