Frankfurt, 22.08.2020. „Wäre schön noch einen Tag darüber zu erfahren.“ – so gut kam der dritte Methodenworkshop des Grenzenlos-Projekts „Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ bei den Studierenden an. Das Seminar mit 15 Teilnehmer*innen aus Asien, Afrika und Südamerika war das erste Präsenzseminar nach dem Lockdown. Die Hgyienemaßnahmen taten der Dynamik jedoch keinen Abbruch: „Trotz Hygienekonzept war das Seminar sehr interaktiv“ war eine der vielen Rückmeldungen.
STUBE Hessen Referentin Eileen Paßlack gab unter dem Motto Perspektivwechsel einen spannenden Einblick in verschiedene Methoden und Energizer, die aus dem Methodenkoffer des Projekts „Intercap“ stammen. Hier mehr zum Methodenkoffer.
Den Einstieg in das Seminar fanden wir mit einer Vorstellungsrunde mit einer Selbsteinschätzung unter der Frage: „Wo stehe ich mit meinem Wissen um die Sustainable Development Goals (SDGs) und praktischen Erfahrungen aus der Lehre?“.
Eileen Paßlack stellte verschiedene Energizer und Methoden wie „Leading the blind“ oder „Out of your comfort zone!“ vor, die den Schüler*innen und Auszubildenden einen „Aha“-Moment verschaffen, gegenseitige Toleranz und die Lernbereitschaft fördern können. Im Seminar wurde ausgehandelt, was gute Referierende ausmacht und welche Eigenschaften besonders wichtig sind. Besonders viel Spaß hatten die Teilnehmer*innen während einer inszenierten Podiumsdiskussion, in der die Zuhörer in verschiedene Rollen schlüpften, wie etwa die der gelangweilten Zuhörerin oder die des hochneugierigen Fragestellers. Dieses Rollenspiel schärfte den Blick für unterschiedliche Perspektiven. Auch schulte diese Übung spielerisch den direkten Umgang mit Schüler*innen und Auszubilden.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Freien ging es in die zweite Seminarhälfte. Die methodische Ausarbeitung der Unterrichtskonzepte stand hier im Vordergrund. In vier, an den Aufbau der Unterrichtskonzepte (Sensibilisierungsphase, ...) angelehnte Gruppen, erarbeiteten die Seminarteilnehmer*innen die wichtigsten Aspekte der jeweiligen Phasen ihres Unterrichtskonzeptes. Anschließend wurden diese Ergebnisse dem Plenum präsentiert und besprochen.
Abschließend wurde der Methodenkoffer noch um Online-Web2.0 Tools ergänzt, damit die Grenzenlos-Aktiven auch im Fall von weiteren Schulschließungen mit ihren vielfältigen Themen online in den Unterricht kommen. Hier konnte Karolin Keßler (WUS) ihre Erfahrungen aus zahlreichen Online-Lehrkooperationen an die Studierenden weitergeben. Mit einer einordnenden Präsentation der Grenzenlos-Referentin Dr. Julia Boger und viel nützlichem Informationsmaterial schlossen wir am Nachmittag ein erfolgreiches Seminar. Begleitet wurde der Workshop durch Praktikantin Princesha Salihi, die die Fragen und Bedürfnisse der Studierenden aufmerksam aufnahm und die unsere Hygienebeauftragte des Workshops war.