Grenzenlos zu Gast bei der YoucoN 2020

Wiesbaden, 23.11.2020. „Wie können wir fair mit Partner*innen aus dem Globalen Süden handeln?“ . Mit dieser Frage startete eine Diskussionsrunde bei dem digitalen Workshop „Grenzenlose Klicks zur fairen Welt?“ im Rahmen der Jugendkonferenz YoucoN, die im Jahr unter dem Motto „Gerecht & digital? Zukunftsbildung für alle“ von Stiftung Bildung durchgeführt wurde. Am 14.11.2020, war auch das  Projekt „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ des World University Service (WUS) mit dabei. Daran nahmen sowohl Schüler*innen also auch Grenzenlos-Aktive (Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika) teil. Sie versuchten eine klare Antwort auf diese Fragen zu finden. 
 
Nach einer Vorstellungsrunde startete die Diskussion: „Fairer Handel ist kein geschützter Begriff, deswegen gibt es keine einheitliche Antwort“ meinte die kolumbianische Grenzenlos-Aktive Gloria Vasquez. Allerdings stellte eine Schülerin eine Zwischenfrage bzgl. des Bio-Siegels auf Konsumgüter, „Worin besteht der Unterschied und welche ist besser bzw. fairer?“ Darauf antwortete die kamerunische Grenzenlos-Aktive Terence Claire Peka. Und zwar, dass Fair-Trade gerechten Anbau und Handel wolle, während Bio nach nachhaltiger Landwirtschaft strebe. Eine Bewertung ist schwierig, da die Ansätze zwischen den Siegeln unterschiedlich sind.  
 
Weitere Fragen waren  „Was sind Hindernisse zum fairen Handel?“ Ergänzend betonte der botsuanische Grenzenlos-Aktive Samuel Rubadiri das Konzept von „Good Governance“. Oftmals verhalten sich politische Akteure so, dass fairer Handel erschwert wird. Deswegen spielen gerechte politische Institutionen eine wichtige Rolle beim fairen Handel. 
 
Besonders bemerkenswert waren die Aussagen der Schüler*innen auf die Frage, welchen Beitrag sie selbst zu Nachhaltigkeit leisten. Hier wurde deutlich, dass sie alle die Vision von einer besseren Zukunft verbindet. An diesem Punkt endete der Workshop.
 
Das Projekt „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ wird von den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland sowie von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.