Wiesbaden, 25.05.2022. „Um nachhaltig zu handeln und unseren Planeten zu erhalten, eignen sich die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele hervorragend als Wegweiser. Mit Projekten wie „Grenzenlos“ bettet das IFB diese abstrakten Ziele sehr praxisorientiert in den Unterricht ein“, so Landtagsvizepräsident Alexander Hold (MdL) in seinem Grußwort am 24. Mai 2022 anlässlich der Auszeichnung des Institut für Fremdsprachenberufe (IFB) in Kempten. Ebenso betonte Thomas Kreuzer (MdL), CSU-Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag und Staatsminister a. D. in seinem Grußwort, dass das Engagement der Lehrkräfte und der Lernenden des IFB, um die Ziele der Agenda 2030 zu erreichen bemerkenswert seien und dies der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Bayern entspräche.
Lobende Worte für die berufliche Schule fand auch Abgeordnete Mechthilde Wittmann (MdB). Sie betonte in ihrem Grußwort, dass Sprache und Kommunikation in der heutigen Zeit zum Erhalt des globalen Friedens dienen. Abgeordneter Dr. Stephan Thomae (MdB) grüßte die Schule aus Berlin. Es sei immens wichtig, dass junge Menschen fremde Sprachen lernten, denn dies sei das Tor in die Welt. Seitens des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus fand OStR Marco Hoffmann anerkennende Worte für die berufliche Schule und für die Aktiven des Projekts „Grenzenlos“.
Judith Waczek, Leiterin der Berufsfachschule und Dr. Iris Guske, Leiterin der Fachakademie stellten die Aktivitäten der beruflichen Schule und ihre Projekte vor: „Es ist uns ein Anliegen, unseren Studierenden die sprachliche Vielfalt in unserer globalisierten Welt und die Notwendigkeit nachhaltigen Handelns zu vermitteln“. Die Schulleitung nahm die Auszeichnung in Form einer Urkunde und einer Plakette durch Dr. Julia Boger (WUS) mit Freude entgegen.
Anlässlich der Auszeichnung führte der kamerunische Student Stephane Pokam Tatap eine Lehrkooperation zum aktuellen Thema „Saubere Energie“, dem SDG 7 durch. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der FAK 1 + 2 präsentierte er die Ergebnisse. Pokam Tatap ist einer von über 100 qualifizierten ehrenamtlichen Grenzenlos-Aktiven aus Afrika, Asien und Lateinamerika, die an bayerischen Hochschulen und darüber hinaus studieren undGlobales Lernen an beruflichen Schulen vermitteln.
Um Grenzenlos-Schule zu werden, hatte die Schulleitung acht Lehrkooperationen durchgeführt,eine Selbstverpflichtung für Globales Lernen unterzeichnet und an Lehrkräftefortbildungen teilgenommen. Darin wurde der „Orientierungsrahmen des Lernbereichs Globale Entwicklung“ (KMK/BMZ 2016) und die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) thematisiert.
Das Institut für Fremdsprachenberufe (IFB) vereint zwei Schulen: die Berufsfachschule für Fremdsprachenberufe und die Fachakademie für Sprachen und internationale Kommunikation. In den 40 Jahren des Bestehens sind aus beiden Schulen rund 1500 staatlich geprüfte Fremdsprachenkorrespondentinnen und –Korrespondenten Übersetzerinnen & Dolmetscherinnen hervorgegangen. Sie übersetzen und dolmetschen in der Welt und Globalisierung ist für sie Alltag: Vom Allgäu über Amerika bis Australien sind sie erfolgreich tätig in der Industrie, im Dienstleistungssektor und zunehmend im Social-Media-Bereich.
Das WUS-Projekt „Grenzenlos—Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ wird vom Freistaat Bayern sowie von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.