Wie alles begann
Im Zeitraum von 2003 bis 2006 wurden vom World University Service (WUS) im Projekt "Grenzenlos-Globales Lernen im Dialog" zahlreiche internationale Studierende als Multiplikator/-innen des Globalen Lernens an deutschen Schulen qualifziert. In der Folge konnten Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten in Hessen, Berlin und Brandenburg sowie in Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz die Möglichkeit nutzen, mit ausländischen Studierenden aus Lateinamerika, Asien und Afrika als außerschulischen Lehrpartnerinnen und -partnern in den Bereichen des interkulturellen und globalen Lernens zusammenzuarbeiten. Während der Qualifzierungsphase wurde das Projekt durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Länder Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein, durch das Hessische Amt für Lehrerbildung und durch die Europäische Union gefördert.
Und es geht weiter...
Inzwischen ist Grenzenlos in eine neue Qualifizierungsrunde gestartet: Grenzenlos - Globales Lernen in der beruflichen Bildung konzentriert sich nun darauf internationale Studierende vor allem an berufsbildenden Schulen als Multiplikator/-innen des Globalen Lernens als Lehr- und Lernpartner/-innen einzusetzen.
Projektziele
Übergeordnete Ziele von Grenzenlos sind es, dass die spezifischen Kompetenzen und Ressourcen ausländischer Studierender aus Afrika, Asien und Lateinamerika in Deutschland für die schulische Bildung effektiver genutzt werden. Um diese Ziele zu erreichen werden nachfolgende Maßnahmen durchgeführt:
- Vorbereitung und Durchführung von Unterricht.
- Aufbau von Lehrkooperationen in Bereichen des "Interkulturellen und des Globalen Lernens".
- Öffnung von Schule für das Expertenwissen ausländischer Studierender.
- Einbeziehung ausländischer Studierender als kompetente außerschulische Lehrpartner im Ganztagsschulwesen.
- Abbau von Vorurteilen und Stereotypen gegenüber Nicht-Deutschen.
- Aufwertung ausländischer Studierender aus Entwicklungsländern in der schulischen Bildungsarbeit.
Was wird erreicht?
Das Ziel ist es, dass Schülerinnen und Schüler in der Schule nicht länger über, sondern im Dialog mit den Menschen lernen, die in ihrer Verschiedenheit ein integraler Bestandteil der gesellschaftlichen Realität im globalisierten Deutschland sind. Dies ist auch gelungen, denn an die hundert internationale Studierende konnten im Rahmen von Grenzenlos bereits zu "Facilitator for global and intercultural education" qualifiziert werden und haben so zahlreiche Lehrkooperationen als Expert/-Innen an Schulen, wie z.B. der Tümpelgarten-Schule, durchführen können!
Weitere Informationen zu Grenzenlos - Globales Lernen im Dialog:
- Innovationsportal - Bildung+Innovation: Grenzenlos - Globales Lernen im Dialog
- Transfer21/Netzwerke - Am meisten hat mich beeindruckt, wie sie aus dem Krieg geflüchtet sind
- OECD - Evaluierungsbericht BMZ (engl.)