„Abermals nimmt Ministerin Karliczek nicht zur Kenntnis, das jetzt, in den vorlesungsfreien Zeiten Juli und August, ausländische Studierende mit Mühe Aushilfsjobs gefunden haben, und somit auf die Überbrückungshilfen des Bundes verzichteten. Aber mit Beginn des Wintersemesters im Oktober, wird es rein zeitlich nicht mehr zu schaffen sein, neben dem Studium zu jobben, da zum Wintersemester die Hochschulen bereits angekündigt haben, pandemiebedingt verschobene Prüfungen, Klausuren und Laborübungen nachzuholen und somit Nebentätigkeiten ausgeschlossen sind. Diesen „vermeintlichen“ Rückgang der Antragszahlen nimmt Ministerin Karliczek zum Vorwand, dass es keinen Bedarf mehr gibt. Es wäre ihr wohl lieber gewesen, die Studierenden hätten sich auf die faule Haut gelegt und weiterhin staatliche Hilfen in Anspruch genommen“, so Dr. Ghawami weiter.
Laut der Corona Statistik der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich die Corona Situation in den Heimatländern vieler Studierender aus Afrika, Asien und Lateinamerika derart verschlimmert, dass Fabriken geschlossen bleiben und zusätzlich Ausgangssperren verhängt wurden, wie z.B. aktuell in Vietnam. Eltern können somit ihre Töchter und Söhne beim Studium in Deutschland nicht mehr finanziell unterstützen.
„Ministerin Karliczek sollte sich Wirtschaftsminister Altmaier zum Vorbild nehmen, der die Überbrückungshilfe für Unternehmen bis Ende 2021 verlängert hat. Die Überbrückungshilfe für notleidende Studierende soll nun Ende September, nach der Bundestagswahl am 26. September „auslaufen“, getreu dem Motto: Nach mir die Sintflut“, so Dr. Ghawami abschließend.