Preisträgerinnen und Preisträger mit Urkunden auf der Bühne.

Ausgezeichnet: Grenzenlos ist Vorbild für Nachhaltigkeit und das Grenzenlos-Schullabel ist Teil des neuen BNE-Indikators der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie

Wiesbaden, 02.09.25 

„Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Deutsche UNESCO-Kommission verliehen

Am 28. August 2025 verliehen das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) und die Deutsche UNESCO-Kommission die „Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Die ausgezeichneten 41 Initiativen und Programme überzeugen durch innovative Bildungsansätze, die Menschen dazu befähigen, eine nachhaltige und verantwortungsvolle Zukunft aktiv mitzugestalten. Auch „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ konnte die Jury begeistern.

Frau Helen Danso, WUS-Referentin und Herr Wilson Arturo Hurtado Valencia, Student aus Kolumbien nahmen für das WUS-Programm „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ die Auszeichnung entgegen.

„Bereits zum vierten Mal erhält Grenzenlos diese renommierte Auszeichnung. Für die wiederholte Auszeichnung und das Vertrauen danken wir der UNESCO-Kommission und dem BMBFSFJ“, so Dr. Kambiz Ghawami, Vorsitzender des World University Service (WUS). „Gerade in Zeiten der globalen Herausforderungen ist es wichtiger denn je, junge Menschen in der beruflichen Ausbildung auf eine globalisierte Welt vorzubereiten“, so Dr. Ghawami abschließend. 

Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie beinhaltet erstmals einen Indikator, der die Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in den Schulen bewertet. Grenzenlos ist eines der 27 ausgewählten BNE-Label, die aufgrund ihrer besonderen Qualität die Grundlage für den Indikator bilden.

Bereits die vorherige Bundesregierung verabschiedete die Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie „Transformation gemeinsam gerecht gestalten“. Ziel der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) ist es, die in der Agenda 2030 beschlossenen 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung national in Zusammenarbeit mit den 16 deutschen Ländern umzusetzen. Bestandteil der Weiterentwicklung ist erstmals ein Indikator, der im Rahmen des erstrebten SDGs 4 „Hochwertige Bildung“ entwickelt wurde. Der Indikator dient dem Erreichen des Ziels „bis 2030 sicher[zu]stellen, dass alle Lernenden die notwendigen Kenntnisse und Qualifikationen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung erwerben[…]“ (17ziele.de). Zum Erstellen des Indikators wurden 27 BNE-Label mit besonderer Qualität ausgewählt, zu denen auch das Grenzenlos-Label gehört. 

Die ausgewählten Schul-Label stehen für eine Verankerung von BNE in der Entwicklung des Unterrichts und der Schule und unterliegen bestimmten Kriterien, die zuvor von einer gemeinsamen Arbeitsgruppe von Bund, Ländern und Wissenschaft festgelegt worden sind. Grundlage für diese Kriterien bildet der Whole-Institution-Approach (WIA), der eine ganzheitliche Implementierung von BNE voraussetzt. 

Das Grenzenlos-Schullabel erfüllt diese Kriterien und fördert das Engagement von Schülerinnen und Schülern an beruflichen Schulen. Zusammen mit Grenzenlos-Aktiven ­qualifizierten Studierenden aus Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas – werden im Rahmen der Zertifizierung einer Schule mehrere Lehrkooperationen zu BNE-Themen und Globalem Lernen durchgeführt. Neben den Lehrkooperationen setzt das Grenzenlos-Schullabel auch die Weiterbildung der Lehrkräfte und die Selbstverpflichtung der Schule zur ganzheitlichen Integration von BNE und Globalem Lernen für den Erwerb des Labels voraus. 

Auch im neuen Schuljahr werden bei Grenzenlos wieder zahlreiche Lehrkooperationen durchgeführt und interessierte, engagierte Schulen erhalten die Auszeichnung zur „Grenzenlos-Schule“. Bei Interesse können Schulleitungen und Lehrkräfte mit dem Grenzenlos-Team unter grenzenlos@wusgermany.de Kontakt aufnehmen. 

Das WUS Projekt „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ wird gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und durch die Länder Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland.