Döppersberg 19
42103 Wuppertal
Deutschland
Das Wuppertal Institut erforscht und entwickelt Leitbilder, Strategien und Instrumente für eine nachhaltige Entwicklung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Im Zentrum steht die Ökologie und deren Wechselbeziehung mit Wirtschaft und Gesellschaft. Die Analyse und Induzierung von Innovationen zur Entkopplung von Naturverbrauch und Wohlstandsentwicklung bilden einen Schwerpunkt seiner Forschung." So heißt es im "Mission Statement". Die Forschungsarbeiten hierzu bauen auf der klassischen, an Disziplinen orientierten Wissenschaft auf und verbinden diese bei der transdisziplinären Bearbeitung komplexer Nachhaltigkeitsprobleme zu praxisrelevanten und akteursbezogenen Lösungsbeiträgen. Problem, Lösungsansatz und Netzwerke sind dabei gleichermaßen global, national sowie regional/lokal ausgerichtet.
Der Hauptsitz des Instituts ist in Wuppertal. Es ist mit dem Büro Berlin in der Bundeshauptstadt vertreten. In 2005 wurde das UNEP/Wuppertal Institute Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP) gemeinsam mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen in Wuppertal gegründet. Die vier Forschungsgruppen sind:
- Zukünftige Energie- und Mobilitätsstrukture
Die Forschungsgruppe 1 befasst sich aus systemanalytischer Sicht mit Technologie- und Infrastrukturfragen. Sie untersucht in den Bereichen Energie und Mobilität, mit welchen technischen und gesellschaftlichen Innovationen der Übergang in zukunftsfähige Strukturen erfolgen kann und welche Implikationen und Chancen mit dem Transformationsprozess verbunden sind. Neben dynamischen Potenzialanalysen zielt die Arbeit auf Technologiebewertungen und das Aufzeigen konsistenter Entwicklungspfade. - Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik
Die Forschungsgruppe 2 konzentriert ihre Arbeit auf Strategien und Instrumente für eine effektive und integrierte Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Im Mittelpunkt stehen dabei die Synergieeffekte von Politikstrategien, die eine nachhaltige Entwicklung der Energie- und Verkehrssysteme sowie den Klimaschutz insgesamt fördern. Politikinstrumente im Bereich Endenergieeffizienz bilden einen weiteren Schwerpunkt. - Stoffströme und Ressourcenmanagement
Die Forschungsgruppe 3 untersucht Stoffströme vom Rohstoffabbau bis zur Abfallentsorgung unter Einbeziehung des globalen "Ökologischen Rucksacks" und der Flächennutzung. Sie entwickelt Konzepte, Strategien und Instrumente zur Erhöhung der Ressourcenproduktivität und eines nachhaltigen Ressourcenmanagements von der regionalen und sektoralen bis zur internationalen Ebene. - Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren
Die Forschungsgruppe 4 entwickelt Instrumente, Konzepte und Strategien für den Übergang zu nachhaltigeren Produktions- und Konsummustern. Im Zentrum stehen insbesondere die Entwicklung und Markteinführung von, über den gesamten Lebenszyklus betrachtet, nachhaltigen Produkten und über die Wertschöpfungskette optimierten Produktionsprozessen.