(Mai 2025) Am 29. April beschloss der Senat der Freien Hansestadt Bremen, Meseret Hadush aus der Region Tigray in Äthiopien mit dem 19. Bremer Solidaritätspreis auszuzeichnen. Hadush wird für ihren Einsatz gegen sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen im Bürgerkrieg geehrt.
Thema der Ausschreibung war die sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Konfliktsituationen. Sexualisierte Gewalt wird in Konfliktsituationen oftmals strategisch als Kriegswaffe eingesetzt, um ethnische Gruppen und Gemeinschaften zu zerstören und Menschen zu vertreiben. Vor dem Hintergrund der weltweit zu beobachtenden Zunahme von bewaffneten Konflikten und kriegerischen Auseinandersetzungen will der Preis einen Fokus auf die gravierende Situation von Frauen und Mädchen legen.
Hadush gründete 2023 die Organisation Hiwyet, was auf tigrayisch "Heilung" bedeutet. Mit ihrer Organisation kämpft sie dafür, den Schutz der Frauen und Mädchen auch durch die strafrechtliche Verfolgung der Täter zu verbessern und die Verantwortlichen auf internationaler Ebene für ihre Handlungen zur Rechenschaft zu ziehen.
Der Festakt zur Verleihung des 19. Bremer Solidaritätspreises wird voraussichtlich im Oktober 2025 im Bremer Rathaus stattfinden. Weitere Informationen zur Auszeichnung finden Sie hier.
Info: Senatskanzlei Bremen, Pressestelle des Senats, Am Markt 21, 28195 Bremen, Tel. 0421 36154406, senatspressestelle[at]sk.bremen.de