(Juni 2025) Die Zahl der gewaltsam vertriebenen Menschen ist im vergangenen Jahr 2024 erneut gestiegen. Nach Angaben von UNHCR, dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, waren Ende April weltweit 122,1 Millionen Menschen vor Krieg und Verfolgung geflohen – gut zwei Millionen mehr als ein Jahr zuvor. Das geht aus dem jährlichen Weltflüchtlingsbericht „Global Trends“ hervor, den UNHCR am 12. Juni 2026 veröffentlicht hat.
Wenig überraschend flohen dabei die meisten Menschen vor Kriegen und großen Konflikten. Vor allem im Sudan, Myanmar und der Ukraine verließen die Menschen gezwungenermaßen ihr Zuhause. Der Krieg im Sudan hat die größte Vertreibungskrise der Welt verursacht, von der 14,3 Millionen Menschen betroffen sind. Der Sudan löst damit Syrien (13,5 Millionen) ab. Es folgen Afghanistan mit 10,3 Millionen und die Ukraine mit 8,8 Millionen Vertriebenen. In der Regel sind viel mehr Menschen im eigenen Land auf der Flucht als über Grenzen hinweg. Im Falle des Sudans zum Beispiel ist die Zahl der Binnenvertriebenen fast doppelt so hoch wie die der Flüchtlinge.
Den vollständigen Bericht „Global Trends“ finden Sie hier.
Info: UNHCR Deutschland, Zimmerstraße 79/80, 10117 Berlin, Tel. 030 2022020, gfrbe[at]unhcr.org, https://www.unhcr.org/de/