(Januar 2024) Am 21. Dezember 2023 hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) den „Dritten entwicklungspolitischen Aktionsplan zur Gleichstellung der Geschlechter (2023–27)“ veröffentlicht.
Bereits vergangenen März hatte Entwicklungsministerin Svenja Schulze das Bundeskabinett über ihre Strategie für eine feministische Entwicklungspolitik unterrichtet. Dies stellte einen Perspektivwechsel dar, insofern sich diese an den sogenannten „3 R“ orientiert: Rechte, Ressourcen und Repräsentanz. Ziel ist es, bis 2025 über 90 Prozent der neuzugesagten Projektmittel des BMZ in Vorhaben fließen zu lassen, die die Gleichstellung voranbringen. Der Gender-Aktionsplan gibt vor, wie die Fortschritte beim Umsetzen der Strategie überprüfbar gemacht werden sollen. Frauen sollen die gleichen Rechte haben, etwa beim Erben und beim Landbesitz. Sie sollen außerdem den gleichen Zugang zu Ressourcen haben, etwa im Bildungssystem. Schließlich sollen sie gleichermaßen in Ämtern und Gremien repräsentiert sein wie Männer, so das BMZ. Entwicklungsministerin Svenja Schulze sieht das Vorhaben als einen Ausdruck von Vernunft und Gerechtigkeit an und hebt das Potential für die Gesellschaft hervor.
Das 33-seitenlange Dokument ist online hier abrufbar.
Info: Bundesministerium für wirtschaftliche und Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Stresemannstraße 94, 10963 Berlin, Tel. 030 18535-0, poststelle[at]bmz.bund.de, https://www.bmz.de/de/aktuelles/aktuelle-meldungen/bmz-legt-neuen-gender-aktionsplan-vor-196156