(Dezember 2024) Der 17. Entwicklungspolitische Bericht der Bundesregierung Deutschland (BRD) beleuchtet die deutsche Entwicklungspolitik in einer Zeit globaler Umbrüche. Wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Veränderungen prägen die Welt. Um eine klimaneutrale Wirtschaft zu erreichen und zunehmende Ungleichheiten zu bekämpfen verfolgt die Bundesregierung die Agenda 2030 mit den 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs). Globale Güter wie Frieden, Gesundheit und Klima sollen nachhaltig gesichert werden.
Der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit kommt hierfür eine besondere Rolle zu, so der Bericht. Durch Programme wie dem Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik und der Bildungskampagne #17Ziele soll das Interesse der Zivilgesellschaft an globalen Zusammenhängen geweckt und junge Menschen dazu motiviert werden, nachhaltig zu Handeln und sich entwicklungspolitisch zu engagieren. Bedeutsam ist in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit der Kultusministerkonferenz (KMK) und anderen Partnern. Darin wird darauf abgezielt, Bildung für nachhaltige Entwicklung dauerhaft in deutschen Lehrplänen zu verankern und zivilgesellschaftliches Engagement zu fördern.
Der Bericht würdigt die gute Zusammenarbeit zwischen Bund und den 16 Deutschen Ländern und würdigt die zentrale Rolle der Kommunen bei der Umsetzung der Agenda 2030. Einigkeit besteht darüber, dass 60 % der SDGs und der Unterziele nur lokal erreicht werden können. Das BMZ unterstützt daher das entwicklungspolitische Engagement deutscher Kommunen und fördert über 1.400 Kommunen sowie 750 Partnerschaften mit dem Globalen Süden. Besonders hervorzuheben ist die Förderung von deutsch-ukrainischen Partnerschaften, die sich durch den Krieg seit 2014 nahezu verdreifacht haben. Partnerschaftsnetzwerke werden über die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) unterstützt, die Begegnungsformate wie die Bundeskonferenz der Kommunalen Entwicklungspolitik organisiert, bei der sich Akteure aus den kommunalen Verwaltungen, der Kommunalpolitik, aus Bund, Ländern und Zivilgesellschaft vernetzen können.
Info: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Stresemannstraße 94, D-10963 Berlin, 030 18 535 0, poststelle[at]bmz.bund.de