Blaue Feder neben dem Schriftzug "Saarland"

Faire Cashews aus Benin oder wie das Saarland Hunger bekämpfen will

(August 2025) Die Bekämpfung von Hunger ist wohl im Bewusstsein der Bevölkerung und von Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern mit am präsentesten verankert. Das Vorhaben faires Saarland zeigt, wie ganz unterschiedliche Elemente letztlich zu einem effektiven Werkzeug vereint werden können.

Die zivilgesellschaftliche und kommunale Partnerschaft mit der Republik Benin fußt auf lange tradiertem bürgerlichen Engagement. Bei der Recherche nach möglichen Handelspartnern wurde schnell klar, dass der Anbau der Cashewfrüchte in Benin zwar stetigem Wachstum unterliegt, weltwirtschaftlich gesehen jedoch noch keine Rolle bei den großen Fair Handels-Akteurinnen und -Akteuren spielt. Es musste eine individuelle Lösung in Form einer neuen Lieferkette gefunden werden, die nun Cashews aus Tchaourou im Osten Benins über den Schweizer Importeur gebana nach Rotterdam, von dort zu Fairfood in Freiburg und dann ins Saarland bringt.

Was mit einem zivilgesellschaftlichen Impuls begann, ist in einer fairtrade-zertifizierten Produktlieferkette gemündet. Das Produkt selbst hat ein Alleinstellungsmerkmal, sorgt für breite Öffentlichkeitsarbeit und ist gleichzeitig im Handel erhältlich. Die Verpackung stellt die direkte Lieferkette und die Verbindung zwischen der Republik Benin und dem Saarland her, eine begleitende Kampagne greift Inhalt und Motiv immer wieder auf, und an saarländischen Schulen kommt ein Lernbaustein mit Unterrichtsmaterialien zum Einsatz.

Info: Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes, Referat B5 Entwicklungszusammenarbeit, Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Demokratiepädagogik, Trierer Straße 33, 66111 Saarbrücken, Ansprechpartnerin: Katharina Meßinger, Tel. 0681 501-6654, Entwicklungszusammenarbeit[at]bildung.saarland.de, https://www.saarland.de/mbk/DE/portale/entwicklungszusammenarbeit/home