(September 2025) Weltweit sind über 200 Millionen Mädchen und Frauen von weiblicher Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation, FGM) betroffen. Alle 11 Sekunden wird ein Mädchen der grausamen Praxis unterzogen.
Bei dem Eingriff werden den Betroffenen die äußeren Genitalien meist ohne Betäubung von einer traditionellen Beschneiderin entfernt. Bei der schlimmsten Form wird die Wunde im Anschluss zugenäht. FGM stellt eine extreme Verletzung der Rechte von Frauen und Mädchen dar. Überlebende leiden oft unter Gesundheitsproblemen wie Schmerzen, Infektionen, Unfruchtbarkeit, Angstzuständen und Depressionen. Sie sind anfälliger für HIV-Infektionen und riskieren schwerwiegende Komplikationen bei der Geburt.
(I)NTACT e. V. kämpft seit 30 Jahren gegen die grausame Praxis – und das mit Erfolg, wie z. B. in Benin, Togo, Burkina Faso und Ghana. Um weitere Mädchen vor dieser Menschenrechtsverletzung zu schützen, arbeitet (I)NTACT vor Ort mit allen Beteiligten zusammen – den Mädchen selbst, Eltern, Gesundheits- und Lehrpersonal sowie auch mit den Beschneiderinnen und traditionellen sowie religiösen Autoritäten. Genitalverstümmelung könne nur durch Aufklärung und Zusammenarbeit nachhaltig beendet werden, so (I)NTACT e. V..
Info: (I)NTACT e. V. – Internationale Aktion gegen die Beschneidung von Mädchen und Frauen, Saargemünder Straße 95, 66119 Saarbrücken, Ansprechperson: Katharina Mbondobari-Hartleb, Tel. 0681 32400, info[at]intact-ev.de, www.intact-ev.de