(September 2025) Am 30. Dezember 2020 wurde in Argentinien das Recht auf einen legalen und freiwilligen Schwangerschaftsabbruch erkämpft – ein historischer Erfolg, der ohne den langjährigen Einsatz feministischer Bewegungen nicht möglich gewesen wäre. Doch unter der rechts-neoliberalen Regierung von Javier Milei sind diese Errungenschaften akut bedroht: Das Ministerium für Frauen, Gender und Diversität wurde abgeschafft, der Zugang zu Abtreibungsmedikamenten massiv eingeschränkt und die öffentliche Gesundheitsversorgung drastisch gekürzt – besonders in konservativ regierten Provinzen.
Welche Strategien entwickelt die feministische Bewegung im Widerstand gegen antifeministische Angriffe? Ruth Zurbriggen, Mitbegründerin des argentinischen Netzwerks „Socorristas en Red“, berichtet über die aktuelle Situation, die Arbeit der Begleitnetzwerke und feministischen Protest. Im Fokus stehen solidarische Strukturen für Selbstbestimmung und gesellschaftliche Veränderung.
Die Veranstaltung ist Teil des Projektes „Bildung zu den SDGs gegen rechte Ideologien – Kämpfe und Strategien aus dem Globalen Süden“ des F3_kollektiv, das auf die wachsende Bedrohung durch rechte Politik aufmerksam macht. Um Antifeminismus, Klimawandelleugnung und Angriffen auf Demokratie und Grundrechte entgegenzuwirken, entwickelt das F3-kollektiv machtkritische Bildungsmaterialien und bietet verschiedene Bildungsformate an.
Die Veranstaltung „Reproduktive Rechte in Argentinien: Feministische Strategien gegen antifeministische Politik“ findet am 23. September über zoom auf Deutsch und Spanisch statt und wird simultan verdolmetscht. Die Teilnahme ist kostenlos.
Info: F3_kollektiv e. V., Neuerburgstraße 4, 51103 Köln, Tel. 0221 95491787, mail[at]f3kollektiv.net, https://www.f3kollektiv.net/termine/reproduktive-rechte-in-argentinien/