Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Norbert Neuser, Präsident des Partnerschaftsvereins
Rheinland-Pfalz/Ruanda, verurteilten in einer Pressemitteilung die Gewalt im Osten der
Demokratischen Republik Kongo und fordern eine friedliche Lösung des Konflikts. Sie appellierten an
die ruandische Regierung und alle Konfliktparteien, die Waffen niederzulegen, die Zivilbevölkerung zu
schützen und Friedensgespräche aufzunehmen. Schweitzer begrüßte den Sondergipfel der
Ostafrikanischen Gemeinschaft, der eine sofortige Waffenruhe und die Schaffung eines humanitären
Hilfskorridors forderte. Norbert Neuser betonte, dass der Partnerschaftsverein weiterhin auf
Armutsbekämpfung setzt und soziale Projekte zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda fördert.
Die Landesregierung verurteilte jegliche Unterstützung von Rebellengruppen im Kongo und betonte,
dass Rheinland-Pfalz weiterhin im Austausch mit der deutschen Botschaft in Ruanda und anderen
Institutionen steht. Aufgrund der unsicheren Lage im Ostkongo wurde eine geplante Reise nach
Ruanda abgesagt.
Die Partnerschaft Rheinland-Pfalz/Ruanda besteht seit 43 Jahren und ist eine
Graswurzelpartnerschaft, die zwischen Menschen und nicht zwischen Regierungen aufgebaut wurde.
Träger der Zusammenarbeit ist der Partnerschaftsverein, der Projekte in den Bereichen Gesundheit
und Bildung unterstützt. Seit 1982 wurden über 2.280 Projekte mit einem Gesamtvolumen von mehr
als 70 Millionen Euro realisiert.
Info: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Peter-Altmeier-Allee 1, 55116
Mainz, Andrea Bähner, Tel. 06131 160, buergerbuero[at]stk.rlp.de, www.rlp.de.