Welt

UNESCO verabschiedet neue Weltbildungsempfehlung

(November 2023) Die UNESCO-Generalkonferenz hat am 9. November 2023 in Paris die Empfehlung zur Bildung für Frieden, Menschenrechte und nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Das Grundsatzpapier gilt als Fahrplan für die Bildungspolitik im 21. Jahrhundert und formuliert Leitlinien für die Ausgestaltung von Bildungssystemen und -inhalten weltweit. Es enthält einen zwischen allen Staaten der Welt vereinbarten Kanon von zwölf Kompetenzen, die Bildung vermitteln sollen. Das Dokument basiert auf der Weltbildungsempfehlung der UN-Organisation aus dem Jahr 1974, die erstmals den Beitrag von Bildung zu Frieden, internationaler Verständigung und Gerechtigkeit systematisch erfasst hat und über Jahrzehnte hinweg wegweisend war für die Entwicklung internationaler Grundsätze und Standards in der Bildung.

Im Zentrum der neuen UNESCO-Empfehlung steht das moderne, umfassende Friedensverständnis. Frieden ist demnach nicht nur die Abwesenheit von Krieg und unmittelbarer Gewalt, sondern ein Prozess, in dem Menschen zusammenwirken, um gerechte und inklusive Gesellschaften zu schaffen. Aufgabe der Bildung ist nach dem neuen Völkerrecht, allen Menschen dieses Verständnis und das Handwerkszeug zu vermitteln, Frieden zu leben. Die Empfehlung geht auf die dafür nötigen Lehrpläne und -materialien, pädagogischen Ansätze und die Rolle von Lehrkräften auf allen Bildungsstufen ein.

Zudem betonen die UNESCO-Mitgliedstaaten die wichtige Rolle von Bildung für nachhaltige Entwicklung. In einer vernetzten Welt sei es immer wichtiger, zu verstehen, wie lokale und nationale Entscheidungen das Leben in anderen Teilen der Erde beeinflussen. Bildung müsse Gemeinsinn und Empathie ebenso fördern wie Toleranz und Respekt.

Info: Deutsche UNESCO-Kommission, Martin-Luther-Allee 42, 53175 Bonn, Pressesprecher: Timm Nikolaus Schulze, Tel. 0228 604 97-142, schulze[at]unesco.de, www.unesco.de/bildung/bildung/unesco-verabschiedet-neue-weltbildungsempfehlung

(November 2023) Die UNESCO-Generalkonferenz hat am 9. November 2023 in Paris die Empfehlung zur Bildung für Frieden, Menschenrechte und nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Das Grundsatzpapier gilt als Fahrplan für die Bildungspolitik im 21. Jahrhundert und formuliert Leitlinien für die Ausgestaltung von Bildungssystemen und -inhalten weltweit. Es enthält einen zwischen allen Staaten der Welt vereinbarten Kanon von zwölf Kompetenzen, die Bildung vermitteln sollen. Das Dokument basiert auf der Weltbildungsempfehlung der UN-Organisation aus dem Jahr 1974, die erstmals den Beitrag von Bildung zu Frieden, internationaler Verständigung und Gerechtigkeit systematisch erfasst hat und über Jahrzehnte hinweg wegweisend war für die Entwicklung internationaler Grundsätze und Standards in der Bildung. 

Im Zentrum der neuen UNESCO-Empfehlung steht das moderne, umfassende Friedensverständnis. Frieden ist demnach nicht nur die Abwesenheit von Krieg und unmittelbarer Gewalt, sondern ein Prozess, in dem Menschen zusammenwirken, um gerechte und inklusive Gesellschaften zu schaffen. Aufgabe der Bildung ist nach dem neuen Völkerrecht, allen Menschen dieses Verständnis und das Handwerkszeug zu vermitteln, Frieden zu leben. Die Empfehlung geht auf die dafür nötigen Lehrpläne und -materialien, pädagogischen Ansätze und die Rolle von Lehrkräften auf allen Bildungsstufen ein. 

Zudem betonen die UNESCO-Mitgliedstaaten die wichtige Rolle von Bildung für nachhaltige Entwicklung. In einer vernetzten Welt sei es immer wichtiger, zu verstehen, wie lokale und nationale Entscheidungen das Leben in anderen Teilen der Erde beeinflussen. Bildung müsse Gemeinsinn und Empathie ebenso fördern wie Toleranz und Respekt. 

Info: Deutsche UNESCO-Kommission, Martin-Luther-Allee 42, 53175 Bonn, Pressesprecher: Timm Nikolaus Schulze, Tel. 0228 604 97-142, schulze[at]unesco.de, www.unesco.de/bildung/bildung/unesco-verabschiedet-neue-weltbildungsempfehlung