WUS zum internationalen Tag der Bildung: „Bildung für nachhaltige Entwicklung braucht eine starke Zivilgesellschaft.“

Bildung für nachhaltige Entwicklung ist auf Impulse aus der Zivilgesellschaft und breite Zusammenarbeit angewiesen, wenn sie erfolgreich sein will. Daher bietet der World University Service (WUS) vom 14. bis 16 Mai 2020 in Wien den internationalen Bildungskongress „Global Conference on Human Right to Quality Education“ an und ist organisatorischer Partner für den zivilgesellschaftlichen Gipfel zum Start des neuen UNESCO-Programms zu Bildung für nachhaltige Entwicklung. Dieser tagt vom 27. bis 29. Mai 2020 auf Einladung von VENRO (Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe) in Berlin. WUS blickt auf eine 100-jährige Geschichte zurück, die geprägt ist vom zivilgesellschaftlichen Einsatz für das Menschenrecht auf Bildung und für eine nachhaltige Entwicklung.

„Der WUS weiß aus nunmehr 100-jähriger Erfahrung, dass zivilgesellschaftliche Impulse ausschlaggebend sind, wenn in staatlichen und überstaatlichen Strukturen das Menschenrecht auf Bildung ermöglicht werden soll“, so Dr. Kambiz Ghawami, geschäftsführender Vorsitzender des WUS. „Eine der wichtigsten Forderungen hierbei ist, dass alle Menschen kostenfreien Zugang zu einer hochwertigen Bildung haben. So hat es auch die Weltgemeinschaft bei der Verabschiedung der globalen Nachhaltigkeitsziele 2030, speziell mit dem Nachhaltigkeitsziel 4 ,Hochwertige Bildung‘, zum Ausdruck gebracht. Jetzt geht es darum, dass dieses Ziel umgesetzt und dafür eine breite Zusammenarbeit zwischen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren gepflegt wird.“

Für einen fruchtbaren Austausch bietet der internationale Bildungskongress „Global Conference on Human Right to Quality Education“ des WUS vom 14. bis 16. Mai 2020 in Wien beste Voraussetzungen. Der Kongress versammelt internationale Expert*innen zum Menschenrecht auf Bildung und bietet diverse Kommunikationsforen. Vom 27. bis 29. Mai 2020 unterstützt WUS als organisatorischer Partner die Konferenz „Civil Society for ESD 2030“, die auf Einladung des Verbandes Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) in Berlin tagt. Hierbei kommen zivilgesellschaftliche Organisationen aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa zusammen und bringen ihre Forderungen zum neuen UNESCO-Programm „ESD for 2030“ (ESD: Education for Sustainable Development) ein. Dieses erhält bei der UNESCO-Weltkonferenz vom 2. bis zum 4. Juni 2020 in Berlin seinen feierlichen Auftakt und wird das bisherige „UNESCO-Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung 2015-2019“ ablösen. Das Programm ist auf zehn Jahre angelegt und soll die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele in den Fokus von bildungspolitischer Arbeit rücken.

Der World University Service (WUS) setzt sich seit 100 Jahren für das Menschenrecht auf Bildung ein. Die Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd beim WUS wirkt als Schnittstelle zwischen Bund, Ländern, Europäischer Union, Bildungseinrichtungen und Nichtregierungsorganisationen und unterstützt die entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit.

Für Rückfragen steht Anne-Sophie Tramer (infostelle[at]wusgermany.de, Tel. 0611 9446170, www.informationsstelle-nord-sued.de) zur Verfügung.