Berlin

Senat beschließt Konzept zur Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit Berlins

(Mai 2023) Der Berliner Senat hat 18. April 2023 auf Vorlage des Senators für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Stephan Schwarz, den Bericht über das „Gesamtstädtische Aufarbeitungskonzept zu Berlins kolonialer Vergangenheit“ beschlossen. Der Bericht zeigt der Berliner Verwaltung, welche Projekte für die Dekolonisierung Berlins bereits angestoßen wurden und in welchen Bereichen noch Handlungsbedarf besteht. Die Koordinierungsstelle, getragen vom Verein Decolonize Berlin e. V., hat einen zweijährigen Partizipations- und Dialogprozess mit zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren und der Berliner Verwaltung organisiert. Dabei wurde ein umfassendes Programm zur Dekolonisierung Berlins in den Bereichen Bildung und Wissenschaft, Kultur und Erinnerungskultur sowie internationale Beziehungen/Entwicklungspolitik erarbeitet. Die Koordinierungsstelle erhält eine jährliche Zuwendung von rund 350.000 Euro. Damit können Dialog- und Veranstaltungsformate umgesetzt, Beratungen von städtischen Institutionen und der Berliner Verwaltung erfolgen sowie wissenschaftliche Gutachten in Auftrag gegeben werden.

Das Maßnahmenprogramm findet sich als Drucksache 19/0954 auf der Website des Berliner Abgeordnetenhauses. Die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit hat den Prozess intensiv unterstützt.

Info: Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Referat Außenwirtschaft, Europäische Wirtschaftspolitik, Entwicklungszusammenarbeit II F 21, Martin-Luther-Straße 105, 10825 Berlin, Ansprechpartnerin: Nicola Humpert, Tel. 030 9013-8617, nicola.humpert[at]senweb.berlin.de, www.berlin.de/sen/wirtschaft/europa-und-internationales/landesstelle-fu…; Info: Koordinierungsstelle Gesamtstädtisches Konzept zur Aufarbeitung Berlins kolonialer Vergangenheit c/o Decolonize Berlin e. V, Lausitzer Straße 10, 10999 Berlin, info[at]decolonize-berlin.de, https://decolonize-berlin.de/de/