Das 14. Afrikanische Filmfestival Hamburg findet vom 6. bis 16. November 2025 im Studio Kino statt. Fast 30 Filme aus über 20 Ländern – von Algerien über Kenia, Nigeria, Sambia und dem Tschad bis hin zur Zentralafrikanischen Republik – geben Einblicke in Lebensrealitäten, die in europäischen Medien nur selten beleuchtet werden. Regisseur*innen und Gäste sind anwesend, um mit dem Publikum über die Filme zu diskutieren. Bereits am 4. November, vor der offiziellen Eröffnung, findet eine kostenlose Sonderveranstaltung in der Kühne Logistics University statt, die sich mit den Herausforderungen von afrikanischen Studierenden im Ausland beschäftigt.
Das Programm zeigt eine große Bandbreite an Themen: Filme erzählen von sozialen Missständen, globalen Machtverhältnissen, politischem Widerstand und gesellschaftlichen Umbrüchen, aber auch von Resilienz, Selbstbehauptung und dem alltäglichen Leben. Migration und Gentrifizierung werden ebenso thematisiert wie die Suche nach einem würdigen Leben inmitten schwieriger Bedingungen. Ein weiterer Fokus liegt auf Fragen von Identität und dem Leben zwischen den Kulturen. Junge Filmschaffende widmen sich ihren Wurzeln, stellen sich der Auseinandersetzung mit familiären Geheimnissen oder schildern Erfahrungen zwischen Tradition und Moderne. Drei Filme aus Nord-, Zentral- und Südafrika beleuchten queere Lebensrealitäten. Sie zeigen die Situation von homosexuellen und intergeschlechtlichen Menschen in islamischen sowie christlichen Kontexten. Darüber hinaus kommen auch künstlerische Ausdrucksformen nicht zu kurz: Einerseits wird Tanz als Mittel zur Reflexion über Politik und Gesellschaft ein, während ein Musikfilm das Erbe eines der bedeutendsten senegalesischen Perkussionisten würdigt.
Zum Abschluss werden zwei Publikumspreise für den besten Spiel- und Dokumentarfilm verliehen, die in einer zusätzlichen Veranstaltung erneut gezeigt werden. Mehr Infos finden sich auf der Webseite vom Verein Augen Blicke Afrika, der das Filmfestival organisiert.