Land bildet und sichert unsere Lebensgrundlage – ohne Land kein menschliches Leben. Doch schon seit Jahrhunderten wird Land willkürlich aufgeteilt und angeeignet. Der unrechtmäßige Erwerb von Land durch den Kolonialismus hat nach wie vor spürbare Auswirkungen auf heutigen Landbesitz. Dazu eignen sich seit Jahrzehnten Staaten, Großkonzerne und andere Eliten legal oder illegal großflächig Land teilweise gewaltsam an.
Gleichzeitig wird der Schutz von Land zunehmend zu einem Hoffnungsträger in der internationalen Klimapolitik. Auf dem Weg zur Klimaneutralität sollen Waldschutz oder Aufforstung einen wichtigen Beitrag leisten und mangelnden Klimaschutz in anderen Sektoren kompensieren. In vielen wald- und biodiversitätsreichen Ländern des Globalen Südens und damit auch für die Partner von Brot für die Welt wird die Klimapolitik dadurch zu einem wesentlichen Faktor, der Strategien und Konflikte rund um Land und seine Nutzung bestimmt.
Brot für die Welt veranstaltet am 5. November von 17:30 bis 18:30 Uhr via Zoom ein Info-Treffen. Dort werden Lösungsansätze von Menschen und Organisationen in aller Welt aufgezeigt, die Mut machen, sich für Landrechte und den Schutz des Bodens einzusetzen, der so wichtig für unser aller Überleben ist. Außerdem werden Einblicke in ein neues Planspiel zum Thema Lithiumabbau geliefert, um sich tiefergehend mit den Chancen und Widersprüchen zwischen Landnutzung und Klimaschutz auseinanderzusetzen und eigene Lösungsideen zu entwickeln.
Info: Brot für die Welt – Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e. V., Caroline-Michaelis-Str. 1, 10115 Berlin, Tel. 030 652110, online-redaktion[at]brot-fuer-die-welt.de, https://www.globaleslernen.de/de/veranstaltungen/global-lernen-land-und-klima