Alle Menschen haben ein Recht auf Bildung – nur leider dürfen es nicht alle nutzen. Besonders Frauen und Mädchen bekommen weltweit immer noch häufig den Zugang zu einer guten Bildung verwehrt. Der Präsenz-Workshop „Feministische Perspektiven: Wie geht Bildung für alle?“ des Vereins Partnerschaft für Entwicklung und Gerechtigkeit (NETZ) – welcher in Kooperation mit der Volkshochschule Wetzlar veranstaltet wird – beschäftigt sich mit der Frage, wie besonders Frauen und Mädchen weltweit Bildung ermöglicht werden kann.
Um der Antwort auf diese Frage zumindest näher kommen zu können, müssen zunächst die Hintergründe verstanden werden. Dabei ist es wichtig zu fragen, welche Rolle Bildung in verschiedenen Gesellschaften spielt. An wen richtet sich Bildung überhaupt und an wen nicht? Welche Schlüsse lassen sich daraus für die Gesellschaft ziehen? Im interaktiven Workshop von NETZ wird diesen Fragen ausgehend von den Erfahrungen der Veranstaltenden nachgegangen.
In einem kurzen Film der Filmreihe "Feministische Perspektiven" lernen die Zuschauenden zunächst Agnesh kennen, eine Frau aus der indigenen Gruppe der Santal in Bangladesch. Sie beschreibt ihre Rollen als Frau, Mutter und Mitglied ihrer Gemeinschaft und auch, wie sie als indigene Frau ausgeschlossen wird. Anschließend wird im Workshop diskutiert, was Teilhabe bedeutet und wie sie tatsächlich gelingen kann. Wenn Bildung nicht nur vorhanden ist, sondern alle mitdenkt, was für eine Gesellschaft könnte dann geschaffen werden?
Der Workshop findet am 22. November von 18:00 Uhr bis 20:30 Uhr statt. Der Veranstaltungsort ist die Volkshochschule Wetzlar.
Info: NETZ Partnerschaft für Entwicklung und Gerechtigkeit e. V., Marktlaubenstraße 9, 35390 Gießen, Tel. 0641 26555600, https://bangladesch.org/